Wir basteln für die Advents- und Weihnachtszeit - unter diesem Motto stand die Einladung.
Bei deren Abfassung war nicht vorherzusehen, dass es fast noch frühlingshaft warm war, als nach und nach Kinder aller Altersstufen und Betreuerinnen, insgesamt dürften es ca. 25 BastlerInnen gewesen sein, auf dem Parkplatz des Waldfriedhofs in Herrenberg eintrafen, um erst einmal Material zu sammeln. Und schon ging es - mit Tüten, einem scharfen Blick und z.T. mit einem ebensolchen Messer ausgestattet in den Wald. Borke, Eicheln, Farnblätter usw.…eifrigst wurde nach Bastelmaterial gefahndet und, ach ja, ein paar Brennnesselblätter, um für Gesundheitsbewusste Tee daraus zu kochen, gab es auch noch. Wunderbar, was die Natur so liefert. Alle, die in den Wald hineingegangen waren, fanden auch rechtzeitig wieder heraus und weiter ging es mit den Autos entlang des Schönbuchrands mit einem wunderbaren Blick übers Gäu, dieses leicht dunstverhangen und vielleicht gerade deshalb zauberhaft anzusehen, in die Herrenberger Kirche. Dort hatten im Foyer fleißige Helfer Basteltische gerichtet, Kerzen, Holzbretter, Zieräpfelchen, Vogelbeeren, jede Menge Grünes - und man ging flugs an die Arbeit. Orangen halbiert und ausgehöhlt, die Ränder z. B. mit Gewürznelken und roten Beeren verziert, ein Teelicht hinein; Holzbretter mit vier Kerzen bestückt, dekoriert, die Klebepistole dampfte, produzierte z.T. lange Fäden, die jeder Angelschnur Konkurrenz machten, egal; kleine Strohkränze mit Grünem sorgsam umwickelt, in die Mitte kam eine dicke Kerze, und, nicht zu vergessen, die „Waldhäuser“ aus Ästen, ebenfalls mit viel Tanne versehen, z.T. exotisch wirkend mit einem Farnblatt an der Spitze, in dem noch Leben war - ein paar Insekten hatte man unfreiwillig mitgenommen, der Wald war eben noch nicht im Winterschlaf gewesen.
Währenddessen gab es für die fleißigen Arbeiter schon mal Lebkuchen und sonstiges Weihnachtsgebäck, etwas zu trinken und, ganz wichtig, das Catering fürs Abschlussessen war im Hintergrund auch schon im Gang. Viele Töpfe mit Bolognese wurden gebracht und alles schon mal für die vielen fleißigen BastlerInnen vorbereitet, denn am Ende des Programms stand: Spaghetti satt!
Zu bewundern sind sie und nicht genug danken kann man ihnen, den vielen HelferInnen, die mit Kreativität, Geduld und Fleiß auch an diesem Tag dafür gesorgt hatten, dass alles - scheinbar - wie von selbst klappte.
K