Kaffeestunde mit viel Musik für Bewohner und Besucher
"Anbetung will ich, Herr, dir bringen, lobpreisen dich von Herzensgrund, ..."
Zur Ehre Gottes etwas tun, das muss sich nicht auf Worte beschränken. Tätige Nächstenliebe ist auch eine Möglichkeit. In der Gemeinde Öschelbronn daher eine Tradition: Wir übernehmen die Bewirtung mit Kaffee und Kuchen im Seniorenheim an einem Sonntagnachmittag. Dieser erste im Februar des Jahres 2020 war ausgemacht worden. Draußen widriges Wetter, was gibt es da Schöneres, als in der warmen Cafeteria gemeinsam Kaffee zu trinken. Im Vorfeld waren die Kuchenbäcker gefordert, die ihre Arbeit hervorragend erledigt hatten. Am Sonntag dann ab 13.30 Uhr Tische eindecken, Kaffee kochen, Kuchen auf Tellern verteilen usw. usw. Die Sänger eingerechnet, die später noch dazu kamen, waren es rund 25 "Gastgeber", die für den Nachmittag verantwortlich waren und dafür gesorgt hatten, dass um 14.30 Uhr alles fertig gerichtet war.
Sie mischten sich unter die Senioren, soweit sie nicht im Service beschäftigt waren und sorgten für rege Unterhaltung. Der eine erinnerte sich an seinen ersten Bewirtungstag in diesem Rahmen. Voller Elan war er gekommen und wollte eine der Damen mit Kuchen verwöhnen. Was es denn sein dürfe, Käsekuchen, der besser doch nicht, Obst - ach nein, eher nicht, Schokolade? "Ich bleibe nur beim Kaffee.", so der abschließende Bescheid. Noch lange habe er sich hinterher gefragt, was er bloß falsch gemacht habe... Vermutlich gar nichts. Ein anderer, ganz stolzer Großvater, freute sich, dass seine Enkelin eifrig mithalf. "Und im Frühjahr darf sie in Herrenberg ihre Konfirmation feiern.", berichtete er höchst zufrieden.
Nach einer guten Stunde war eine Stimme zu hören: "So, Leute, jetzt singen wir!" Die Sänger stellten sich zusammen und los ging es. (Dem ersten der beiden vorgetragenen Chorlieder sind die Zitate entnommen.) Danach wurde einem allgemeinen Wunsch entsprochen, auch mal gemeinsam zu singen. Texte und Noten lagen auf den Tischen parat. Stephan (Gitarre) und Alex (Klavier) übernahmen, sich abwechselnd, die Begleitung. Der schönste Wiesengrund wurde besungen, das schönste aller Länder in dieser Zeit weit und breit, das eigene, und vieles mehr. Rasch verging die Zeit. Die Gäste gingen und die Helfer räumten auf. Wenn viele mit anfassen, dann sieht ein großer Raum bald wieder so aus, wie man ihn vorgefunden hat. Als ob gar nichts gewesen ist.
Alle, Glaubensgeschwister wie Gäste, konnten von diesem Nachmittag, jeder für sich, den Vorsatz und Wunsch der Sänger mit in die kommende Woche nehmen:
" ...will neu um deinen Segen ringen, ganz deiner Huld befohlen sein."
(Zitate aus Vers 1. u. 4, Lied Nr. 133 Chorbuch für den neuapostolischen Gottesdienst, Text Gerhard Schumpp, geb. 1946)