Apostel Martin Schnaufer feierte am 30.11. mit den Glaubensgeschwistern aus Ebhausen, Horb und Nagold den Abendgottesdienst in unserer Kirche in Nagold.
Als Grundlage diente das Textwort aus Micha 7 Vers 7: „Ich aber will auf den HERRN schauen und harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören“.
„Deiner Gegenwart Gefühl“ …sang der Gemeindechor in seinem ersten Lied und legte damit auch einen roten Faden, der sich durch den ganzen Gottesdienst zog. Apostel Schnaufer griff diesen trostspendenden Impuls auf. „Das Gefühl der Gegenwart Gottes ist ein besonderes Empfinden. Wenn man es hat, dieses Gefühl und Geschenk der Nähe Gottes, verändert sich ganz viel in der Seele, vielleicht nicht an den äußeren Verhältnissen, aber in unserer Seele!...“
Sein Rezept für den Advent: „Mache dein Herz weit für den Reichtum Gottes; wir werden staunen, was der Herr uns schenkt auf eine Weise, im Legen eines Weges oder mit Mitteln, die wir uns nicht hätten vorstellen können…"
Im Blick auf das Bekenntnis des Micha im Bibelwort: „Ich aber will auf den Herrn schauen“, empfahl der Apostel, gleiches auch in unserem Glaubensleben zu tun und nach oben, nach vorne zu schauen. Auf das Wesentliche, auf das Leben Jesu, auf seine Lehre, auf das Ziel unseres Glaubens. Am Beispiel von Christus zeigte er auch dessen Handlungsweise in schweren Verhältnissen, in Bedrängnis und Versuchung. Auch Micha war bedrückt wegen der schwierigen Verhältnisse in der Gesellschaft und seinem Umfeld, blieb aber nicht beim Lamentieren stehen. Wie gehen wir mit dem um, was wir in unseren Tagen sehen lautete die Frage, die er der Gemeinde stellte. „Schauen wir nicht immer nur auf das Böse und Ungute, auf das was uns nicht gefällt, sondern auf den Reichtum, den Gott schenkt, auf die Zukunft, die der Herr verheißt. Setzen wir wie Micha unsere Hoffnung auf Gott, vertrauen wir ihm ganz, schauen wir auf die Gegenwart Gottes“ so der Rat des Apostels. „Bitten wir Gott um das, was Jesus für uns erbittet. Gott wird uns erhören!“ „Hört nicht auf, Gott eure Gedanken zu sagen und euer Herz zu öffnen!“
„Im Blick auf den Herrn lassen wir uns auch nicht durch unsere Fehler entmutigen und erkennen die wichtigen Aufgaben in unserem Leben. Dann können wir mit Glauben, Zuversicht und Geduld auf die Erfüllung seiner Verheißung, auf das Wesentliche unseres Lebens warten.“
Pr. Bemjamin Zahn vertiefte in seinem Predigtbeitrag in schöner Weise die Ausführungen des Apostels.
Die Spendung der Gabe Heiligen Geistes für ein Kind aus der Gemeinde Horb und die Feier des Heiligen Abendmahles waren weitere besondere Augenblicke im Gottesdienst.
Mit dem altbekannten Kirchenlied „nun danket Alle Gott“, klang der Gottesdienst mit Chorgesang aus.