Bezirksvorsteher Hartmut Knecht begrüßte den Kreis der Senioren sehr herzlich zum ersten gemeinsamen Gottesdienst im neuen Kirchenbezirk. Und er freute sich, dass im Anschluss an den Gottesdienst auch die Möglichkeit bestehe, sich bei einem Kaffee noch besser kennen zu lernen.
Dem Gottesdienst für diesen besonderen Kreis lag ein Text aus dem ersten Petrusbrief Kapitel 5, dem 7. Vers zugrunde: „Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch!“
Der Bezirksälteste bezeichnete dieses Wort als „einen Satz, der es in sich hat, der Kraft und Sicherheit gibt“. Das Wort gelte auch heute jedem von uns.
Er zeigte zu Beginn seiner Predigt mögliche Sorgen auf, unter der auch die heutige Gesellschaft, auch wir oft leiden, wie Inflation, Krieg, Klimakrise, oder ganz einfach, „wie kriege ich die Wohnung warm“, auch ganz persönliche Sorgen um Gesundheit und Familie.
Was ist eine Sorge, war seine Eingangsfrage. Antwort: Ein Anliegen, das unsicher, das Angst macht.
Der Bezirksälteste erinnerte an ein Parallelwort, einen Vers aus den Psalmen: „Wirf dein Anliegen auf den Herrn, der wird dich versorgen“. Oder anders ausgedrückt: Wälze all dein Ergehen auf den Herrn ab. Dazu sei unbedingt erforderlich, ein festes Vertrauen in den Herrn zu haben. Wir dürften dieses Wort für uns nehmen. Er sorgt für uns. Dies solle nicht bedeuten, dass wir deshalb leichtfertig mit Sorgen umgehen würden. Es sei die Einladung, sich von Lasten zu befreien. Gottes Handeln stehe über unserem Verstehen, aber wir dürfen sicher sein: „Gott liebt uns.“
Er zeigte in seinen weiteren Ausführungen noch andere Bedeutungen des „sich sorgen“ auf:
Alle Sorgen sollen niemals dazu führen, dass unser Verhältnis zu Gott beeinträchtigt wird oder leide.
Er rief die Versammelten dazu auf, nicht zu zögern und mutig und entschlossen Gott auch weiterhin zu vertrauen, immer auf ihn zu sehen. Mit ihren Erfahrungen seien gerade die älteren Glaubensgeschwister auch diejenigen, die ihrerseits für die Jüngeren und deren Sorgen da sein könnten. Zusammenfassend meinte der Bezirksälteste, dass wir weiter an die Liebe Christi glauben mögen und seiner Treue vertrauen. Gott kümmere sich um sein Werk und wird es zur Vollendung bringen.
Hirte Wassermann aus Nagold, Priester Zahn aus Herrenberg und Evangelist Walz aus Egenhausen wurden ebenfalls um einen Wortbeitrag gebeten.
Der Gottesdienst wurde vom Seniorenchor in schöner Weise umrahmt, ebenso vom Bezirksorchester des Kirchenbezirks Nagold.
Und wie angekündigt war dann Gelegenheit, bei Kaffee und Kuchen noch gemeinsame Zeit zu verbringen. (jr)