Römer 12,21: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ Schon das gemeinsame Eingangslied aus dem Gesangbuch Nr. 181: „Hilf, Herr, mir überwinden, was dir nicht wohlgefällt“, stimmte die Gemeinde auf den Leitgedanken für den Abendgottesdienst ein. Eingeladen waren neben der gastgebenden Gemeinde Nagold auch die Glaubensgeschwister der Gemeinde Horb a.N.
Unter dem Begriff des Bösen verstehen wir oftmals Krankheit, Gewalt, Ungerechtigkeit. Böse im Sinne des Textwortes, erläuterte Bezirksapostel Ehrich, sei aber das, was sich dem Willen Gottes widersetzt:
Wir Menschen erfahren das Böse auch in Form von Versuchungen, meinte der Bezirksapostel und erwähnte beispielhaft Adam und Eva, die dem Bösen erlagen. Sie vergaßen alles, was Gott ihnen geschenkt hatte, und vertrauten der Schlange. Auch Judas – er hätte mit Jesus offen über seine Fragen sprechen sollen. Der Herr jedoch widerstand dem Bösen. Er wusste sich vom Vater geliebt und vertraute ihm. Wir, so lautete der Rat des Bezirksapostels, können die Versuchung überwinden, indem wir uns daran erinnern, was Christus für uns getan hat und gegenwärtig tut, indem wir ihm vertrauen und unser Herz öffnen.
Das Böse in und um uns zu überwinden, vertiefte Bezirksapostel Ehrich in seiner weiteren Wortverkündigung an verschieden Beispielen und zeigte darin im Blick auf die verheißene Wiederkunft Jesu Christi eine bleibende Aufgabe für alle.
Bezirksevangelist Claus Morlok aus dem Bezirk Freudenstadt ergänzte und unterstrich die Gedanken des Bezirksapostels in seiner Predigtzugabe.
Der Nagolder Gemeindechor und ein Orchesterensemble umrahmten den Gottesdienst mit ihren passenden Musikbeiträgen in schöner Weise. (jr)