„Wir wollen den Menschen in unseren Hilfsgebieten in Rumänien und Ungarn helfen, eine lebenswerte Zukunft in ihrer Heimat zu haben“, so erklärt Frau Karin Wahr die Vision von H+W Hilfstransporte und Waisenhilfe e.V., Mindersbach. Und ganz konkret, gemäß dem christlichen Gebot der Nächstenliebe, beim täglichen Überleben zu helfen, die Lebensqualität der Menschen zu erhöhen, die medizinische Versorgung zu verbessern oder auch Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen.
Was passiert eigentlich mit unseren Päckchen? Diese Frage stellten sich auch dieses Jahr wieder viele unserer Glaubensgeschwister aus dem Kirchenbezirk Nagold, die liebevoll einen oder mehrere Schuhkartons gemäß der Vorlage der Waisenhilfe gepackt hatten. Junge oder Mädchen, 3-6 Jahre, 7-10, 11-15 oder älter? Frau Wahr von der Waisenhilfe, hat die vielen Pakete am Sonntag, 07.11. sehr dankbar entgegengenommen und sich über das fortdauernde Engagement unserer Kirchengemeinden für ihre Sache gefreut. Ihr Herz, so kann man es der Homepage der Waisenhilfe entnehmen, gehört den Menschen, insbesondere den Kindern in den von H+W betreuten Hilfsgebieten. Frau Wahr organisiert und koordiniert mit über 30-jähriger Erfahrung die regelmäßigen Transporte von Mindersbach nach Rumänien und Ungarn. Und ebenso den ehrenamtlichen Einsatz der ca. 60 Helferinnen und Helfern.
Sie ist sich aus eigenem Erleben vor Ort sicher, dass die Pakete sehr viel Freude bei den Kindern in Rumänien auslösen werden. Für viele Kinder ist es dann das erste Mal, dass sie ein so schönes Geschenk an Weihnachten auspacken werden. Die Päckchen aus unserem Bezirk gehen zuerst per LKW nach Vurpar (deutsch: Burgberg), einem Dorf in Siebenbürgen, nahe der Hauptstadt Sibiu (deutsch: Hermannstadt). Dort gibt es bereits seit ca. 20 Jahren eine von H+W unterstützte Verteilstation. Von da aus werden die Hilfsgüter und Päckchen in teilweise mehrere hundert Kilometer entfernte Einrichtungen, wie Kinderheime oder Schulen, und in abgelegene Dörfer in die Moldava (deutsch: Moldau) in die Grenzregion zu Moldawien gebracht. Hier werden sie an kinderreiche Familien verteilt. Obwohl zur EU zugehörig, herrscht dort bis heute bitterste Armut.
Viele unserer Glaubensgeschwister aus dem Kirchenbezirk Nagold haben diese mutige und wertvolle Arbeit auch in diesem Jahr gerne unterstützt. Ihnen allen gilt der Dank von Frau Wahr und ihren Helferinnen und Helfern.