Am Sonntag, den 13. Januar, hielt Apostel Wolfgang seinen ersten Gottesdienst im Kirchenbezirk Nagold.
Er wurde von Bischof Kaltschmitt aus Tübingen begleitet. Als Textwort diente ein Wort aus Sprüche 10,28: „ Das Warten der Gerechten wird Freude werden; aber der Gottlosen Hoffnung wird verloren sein“ .
Zu Beginn seiner Ausführungen bezeichnete Apostel Eckhardt es als die Aufgabe eines Apostels, „dem Herrn eine Braut zu bereiten, die in seinen Augen würdig und gerecht sei“. In diesem Sinn sehe er auch seine Aufgabe, „Hilfestellung zur Seligkeit und zur Freude zu geben“. Bezogen auf das Textwort betonte er, dass „gottlos“ nicht gleichzusetzen seien mit „schlechten“ Menschen „Das können nach ethischen und moralischen Maßstäben sehr wertvolle Mitglieder der Gesellschaft sein“. Gottlos bedeute hier: „Eine Lebensführung ohne Gott“. Gerecht werde aber der, wie Paulus an die Römer schreibt, der von Herzen glaubt. Der Apostel bezeichnete das Warten der Gemeinde, die Erwartung der Wiederkunft Christi, als ein Zeichen der „Braut“ Für die gläubige Gemeinde bleibe das Warten auf die verheißene Wiederkunft Christi der „Mittelpunkt“. Er warnte davor die Dauer bzw. Länge des Wartens mit menschlichen Maßstäben zu messen und riet vielmehr die Wartezeit tätig und aktiv auszufüllen:
Dazu führte der Apostel einige Beispiele und Möglichkeiten an:
Jesus Christus hat verheißen: „Ich bin bei euch alle Tage…“. Diese Zusage solle auch die Gläubigen heute ermutigen „alle Tage“, täglich, auf den göttlichen Segen zu warten, täglich auf die Zeichen göttlicher Nähe, seine Führung und seine Hilfe zu schauen.