Bezirksapostel Michael Ehrich führte die Trauerfeier für den Bezirksältesten i.R. Gerhard Brunke durch, der ganz plötzlich und unerwartet im Alter von 71 Jahren in die Ewigkeit abberufen wurde. Als Grundlage für den Trostgottesdienst wählte er den Psalm 23 Vers 6: „Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar“.
Die Lieder „Gott ist und bleibt getreu“ und „Herr, bleib bei mir“ erklangen zum Beginn und Schluss der Trauerfeier, vorgetragen von einem kleinen Ensemble und bildeten einen schönen inhaltlichen Bezug zum vorgetragenen Textwort.
Mit Zitaten aus einem kurzen Lebenslauf und persönlichen Anmerkungen beleuchtete der Bezirksapostel zunächst einige Stationen im Leben und Wirken des Bezirksältesten:
Gerhard Brunke diente mehr als 45 Jahre als Amtsträger in der Neuapostolischen Kirche, davon über 24 Jahre als Bezirksältester und Bezirksvorsteher im Bezirk Lörrach. Er empfing im Laufe der Jahre folgende Ämter:
Am 17.12.2014 trat er in den wohlverdienten Ruhestand.
Bezirksältester Brunke war in seiner ruhigen und überlegten Art allen Anvertrauten nahe. Sein Wirken war von der Liebe zum Werk Gottes und dem Einssein mit seinen jeweiligen Vorangängern geprägt. Für viele wurde er so zu einer Hilfe und Vorbild auf dem Glaubensweg. Auch im Ruhestand nahm er regen Anteil am Leben in der Gemeinde, im Bezirk Lörrach und im Bezirk Nagold, wohin er nach seinem Ruhestand mit seiner Ehefrau umgezogen war und schnell heimisch wurde. Auch hier hat er Spuren der Liebe hinterlassen.
In seiner Predigt tröstete der Bezirksapostel die Angehörigen mit dem Gedanken, dass Gerhard Brunke auch jetzt Frieden habe, weil er immer alles im festen Glauben aus der Hand Gottes angenommen habe, weil Gott und Gottes Wille immer im Mittelpunkt seines Lebens stand, auch in schwierigen Lebensumständen und Zeiten.
Mit Bezug auf das Psalmwort verwies der Bezirksapostel auf das Gute, das Gerhard Brunke in seinem Leben empfangen hat und führte u.a. sein Elternhaus an, das ihm als Gut den Glauben an Gott mitgegeben hat.
„Die Güte und Gnade Gottes haben ihn in seinem ganzen Leben begleitet“.
Gerhard Brunke hat Gutes empfangen, aber es gehörte zu seinem Wesen, dass er auch viel Gutes getan hat. In vielen Begegnungen in der Seelsorge und im Durchführen vieler Gottesdienste tat er dies, immer in enger Verbindung zu den Glaubensgeschwistern und immer mit Herz und Seele.
Bezirksapostel Ehrich würdigte den Bezirksältesten auch als einen „zugewandten Amtsträger“ und beschrieb seine ganz persönlichen Erfahrungen, wie Gerhard Brunke sich ihm und anderen Jugendlichen als Jugendseelsorger immer zugewandt habe und er sie so angenommen hat, wie sie waren.
Das Bleiben und die Beständigkeit im Wirken, waren für Gerhard Brunke ein großes Anliegen und es war ihm wichtig und sein Bestreben, dass die Familie, dass die Gemeinde „im Hause des Herrn“ bleibt.
„Er war immer da wo er hingehörte, er war mittendrin, beständig in Kontinuität und verlässlich“. So beschrieben ihn in ihren Predigtbeiträgen auch Apostel Martin Schnaufer, Bischof Urs Heiniger und sein Amtsnachfolger Bezirksältester Kuske aus Lörrach. Auch sie berichteten von schönen persönlichen und glaubensstärkenden Begegnungen mit dem Heimgegangenen.
Die Trauerfeier wurde aus der Kirche in Nagold via You-Tube-Stream in den Bezirk Lörrach übertragen, der früheren Wirkungsstätte des Bezirksältesten. (JR)