(24.03.2013) Eine besondere Freude erlebten die Geschwister des Bezirks Nagold am Palmsonntag.
Bezirksapostel Michael Ehrich hielt in der Kirche in Nagold einen Gottesdienst, der per Bild und Ton in die Gemeinden Ebershardt und Pfalzgrafenweiler übertragen wurde, so dass alle Glaubensgeschwister aus den 13 Gemeinden des Kirchenbezirks daran teilnehmen konnten.
Der Predigt lag das Bibelwort Johannes 12, Verse 1 – 3 zugrunde: „Sechs Tage vor dem Passafest kam Jesus nach Bethanien, wo Lazarus war, den Jesus auferweckt hatte von den Toten. Dort machten sie ihm ein Mahl und Marta diente ihm; Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tisch saßen. Da nahm Maria ein Pfund Salböl von unverfälschter, kostbarer Narde und salbte die Füße Jesu und trocknete mit ihrem Haar seine Füße; das Haus aber wurde erfüllt vom Duft des Öls.“.
Auch erfolgte eine Bibellesung; sie war aus Matthäus 21, Verse 1 bis 11 : „Als sie nun in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage an den Ölberg, sandte Jesus zwei Jünger voraus und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt, und gleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und führt sie zu mir! Und wenn euch jemand etwas sagen wird, so sprecht: Der Herr bedarf ihrer. Sogleich wird er sie euch überlassen. Das geschah aber, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht: »Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.« Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf und er setzte sich darauf. Aber eine sehr große Menge breitete ihre Kleider auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Die Menge aber, die ihm voranging und nachfolgte, schrie: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe! Und als er in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und fragte: Wer ist der? Die Menge aber sprach: Das ist Jesus, der Prophet aus Nazareth in Galiläa.“
In seinen einleitenden Gedanken erwähnte der Bezirksapostel die Begegnung Jesu mit Kranken und dazu die Aussage in der Heiligen Schrift: „Und er heilte sie alle“. Jesus brachte sogar Tote zurück ins Leben. „Er „befiehlt“ das, so der Bezirksapostel“. Daraus entstand die Frage der Menschen. Wer ist der? Diese Frage ist für uns beantwortet: Jesus Christus, der Sohn Gottes, wahrer Gott und wahrer Mensch. Viele hatten mit ihm irdische Hoffnungen verbunden und der Bezirksapostel warf die Frage auf: „Welche Hoffnungen verbinden wir mit Jesus Christus? Sind es Hoffnungen für das irdische Leben oder nicht vielmehr, dass dieser Jesus durch sein Opfer den Weg frei macht zu Gott!?“
Er verdeutlichte das durch den Gedanken, wie viel Leid, Elend, schlimmes und furchtbares Unrecht Menschen schon erlebt haben, so sehr, „dass man davon nicht mehr loskommt. Weil das einen Eindruck in der Seele hinterlassen hat. Und wenn man vergeben will, trotzdem nicht vergessen kann".
"Da kann durch das Opfer Christi wahrer Friede und Ruhe geschaffen werden. Das ist eine andere Friedensqualität, nicht aus eigener Kraft, sondern aus der Gnade Gottes".
Dann beleuchtete der Bezirksapostel das Geschehen zu Bethanien, die tiefe Freude die dort herrschte über die Einkehr Jesu. Maria brachte das Kostbarste, das sie besaß um es dem Herrn zu widmen: Wertvolles Nardenöl, mit dem sie seine Füße salbte.
Einer war davon nicht so recht mit Freude erfüllt. Judas Ischarioth: „Man könnte sagen, ihm ist der Geduldsfaden gerissen oder seine Maske zerbrochen, man konnte "seine" Entwicklung erkennen“, so der Bezirksapostel. Jesus entgegnete Judas: „Lass sie (Maria) in Frieden. Heute soll man eine Entwicklung zur Vollendung hin erkennen, wünschte sich Bezirksapostel Ehrich und dass man nichts anderes suche im Werk Gottes als das Heil für die Seele. Er forderte dazu auf, darauf die eigenen Erwartungen zu überprüfen. Alles andere führe in Enttäuschung.
Dann zeigte er Beispiele auf, warum auch heute tiefe Freude das Innere erfüllen könne:
Der Bezirksapostel erwähnte dann beipielhaft, was uns "das Wertvollste" sein könne und rief dazu auf, über alles den Herrn zu stellen
Nach der Feier des heiligen Abendmahls setzte Bezirksapostel Ehrich Bezirksevangelist Karlheinz Schönhaar mit herzlichen Dankesworten in den wohlverdienten Ruhestand. Dabei würdigte er die 47 Jahre Amtstätigkeit des Bezirksevangelisten und die vielen Dienste in der Liebe, vieles davon in der Stille, im Gebet, als Vorbild und in der Treue. Er wünschte dem scheidenden Bezirksevangelisten, dass dieser die große Wertschätzung spüren könne, die ihm entgegengebracht wird.
Gemeindeevangelist Hartmut Knecht aus Pfalzgrafenweiler wurde als sein Nachfolger im Amt ordiniert. Priester Javier Cali aus Nagold erhielt den Auftrag, künftig als Vorsteher der Gemeinde Altensteig zu dienen. Außerdem wurden zwei Priester ordiniert, vier Brüder empfingen das Diakonenamt.