Bezirksvorsteher Klaus von Bank bestätigt Priester Benjamin Zahn in diesem Amt für die Gäugemeinde
Dazu war im Gärtringer Gemeindeblatt zu lesen:
"Zur Freude unserer Kirchengemeinde bekamen wir einen zusätzlichen Priester, der mit seiner Familie nach einem sechsjährigen berufsbedingten Auslandsaufenthalt - Ungarn - in "seinen" Kirchenbezirk Tübingen zurückgekehrt ist und jetzt in Gärtringen wohnt. Dort kein ganz Unbekannter, denn früher war er in der Gemeinde Herrenberg Priester und Dirigent des Gemeindechors. Bezirksvorsteher Klaus von Bank, der den Gottesdienst in Gärtringen am vergangenen Sonntag, 05.2.17, leitete, hieß ihn und seine Angehörigen herzlich willkommen. Auch Gemeindevorsteher Werner Löhmann schloss sich dem gern an."
Wie es so war in Ungarn? Das erfuhren die Gärtringer inzwischen durch einen der Beiträge Zahns zu einem Gottesdienst in ihrer Gemeinde. Da knüpfte er an seine Erfahrungen als Priester in einem anderen Land an: In Ungarn, auf einer Fläche, die in etwa der der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland entspricht, gibt es nur zehn neuapostolische Kirchengemeinden. Insgesamt sind zwanzig Amtsträger dort tätig. Um Gottesdienste zu halten, bedurfte es eines Dolmetschers, der bei der Predigt mit auf dem Altar stand. Die ungarische Sprache zu lernen und zu beherrschen ist nicht ganz einfach. Jetzt wieder allein auf dem Altar zu stehen, ohne Übersetzer daneben - eine ungewohnte Situation. Aber was heißt schon allein. Ohne, dass Gott dabei ist, geht es gar nicht. Also kann es kein Alleinsein geben. Er hält uns in seiner Hand. Der Mensch, der sich in einer verzweifelten Lage befindet, setzt gern auf den "allerletzten Grashalm", der ihn halten soll. Aber wenn der das doch nicht tut? Wir glauben an Gott. Kein Grashalm, sondern ein großer Baum mit tiefen Wurzeln. Und noch ein Vergleich: Jesus ist wie der Sonnenaufgang. Wo er ist, scheint das Licht, wurden die Worte eines Apostels zitiert. "Wenn wir uns ihm, Jesus, zuwenden, dann wird uns auch warm."