Die Tübinger Senioren treffen sich zum alljährlichen Grillfest im Kirchgarten
Der Grill war schon angeheizt worden, als die Ersten eintrafen. Fred Kächele, der Tübinger Seniorenbeauftragte, und seine Frau Renate hatten wie immer alles gut geplant und vorbereitet. Zunächst kam man im kühlen Unter- bzw. Gartengeschoss an den langen, sommerlich dekorierten Tischen zusammen und hatte sich viel zu erzählen. Die Geräuschkulisse war entsprechend. Bischof Georg Kaltschmitt, ein Tübinger, war auch dabei. Er übernahm die Begrüßung, rechtzeitig, bevor der schon eingeschenkte Sekt in den Gläsern warm werden konnte. Ein Dank für letzteren an den edlen Spender, der anonym blieb. Die Außentemperatur war so, dass man gut ohne Heizung auskommen konnte, was in unseren Breiten auch im Sommer nicht unbedingt selbstverständlich ist. Nein, so der Bischof in seiner Begrüßungsansprache, eine Super-Terminauswahl sei das, dieser Super-Sommer-Nachmittag im Juli. Und Recht hatte er. G. Kaltschmitt dankte im sich anschließenden Gebet nicht nur für den wunderbaren Tag in vertrauter Gemeinschaft. Es lag ihm am Herzen, dass die aus dem Kreis der Senioren, denen es, meist aus gesundheitlichen Gründen, nicht möglich war, dabei zu sein, sich in Gedanken mit den anderen verbinden könnten. Um so von der Freude in der Gemeinschaft etwas zu spüren, auch wenn sie selbst nicht vor Ort waren.
Danach sorgte Fred Kächele draußen auf der Terrasse mit Hilfe seiner Frau dafür, dass das Grillgut, verschiedene Fleischsorten und die Roten Würste, die in Schwaben auf keinen Fall bei einer solchen Gelegenheit fehlen dürfen, äußerlich die richtige Farbe annahm, schön bräunlich, aber keineswegs verbrannt. Und innerlich sollte es ausreichend durchgebraten sein. Auch letzteres muss gelungen sein, das war später den zufriedenen Gesichtern der Esser anzumerken. Die Zeit davor hatte man sich beim Sekt und anderen Getränken nicht lang werden lassen, so viel Gesprächsstoff gab es. Und dann war es auch ganz schnell so weit, dass jede/r sich mit Salaten und den guten Dingen vom Grill stärken konnte. Da galten andere Prioritäten. Die Geräuschkulisse war verschwunden.
Ein noch nicht zum Kreis der Tübinger Senioren Zählender hatte nach eigenen Worten schon mal einen Nachmittag zum langsamen Eingewöhnen und Austesten, wie es denn da so ist, und hoffte, zu gegebener Zeit in dem Kreis Unterschlupf zu finden. Eine gute Planung und Vorbereitung ist eben alles. Gilt auch für diesen Grillnachmittag, und deshalb ein ganz großes „Danke“ an die beiden Kächeles.