Am Montag, 14. März, kam Dunja Bernhard, Mitarbeiterin der Südwestpresse, in die Rottenburger Kirche zum Interview.
Tage zuvor hatte es bereits einen Fototermin gegeben. Nun sollte es um den Inhalt des Artikels gehen, den die Zeitung veröffentlichen wollte. Thema: die Neuapostolische Kirche in Rottenburg. So trafen sich am Nachmittag eines sonnigen Märztages Dunja Bernhard, Rottenburgs Gemeindevorsteher, Hirte Lothar Dopf, und der stellvertretende Leiter des Bezirks Tübingen und Bezirksevangelist i.R. Manfred Bayer vor Ort. In gewisser Weise ein da capo, denn etwa 13 Jahre zuvor hatte es ein solches Treffen mit einem Vertreter der lokalen Zeitung und den beiden Repräsentanten der Neuapostolischen Kirche (Gemeinde Rottenburg) aus Anlass des seinerzeit 50-jährigen Gemeindejubiläums schon einmal gegeben (siehe Artikel vom 3. Juni 2003). Manfred Bayer, er ist bestens vertraut mit der Historie Rottenburgs und auch der der dortigen neuapostolischen Kirchengemeinde (siehe Stadtführung: link), und Lothar Dopf wurden befragt – zur Entwicklung der Kirchengemeinde und ihrer aktuellen Situation sowie zu Grundsätzlichem der Neuapostolischen Kirche. Beim Interview im Jahr 2003 war der damalige Öffentlichkeitsbeauftragte der neuapostolischen Kirche Süddeutschland, Bezirk Tübingen, mit dabei gewesen. 2016 war es seine Nachfolgerin in dem Amt.
Derzeit sind es rund 230 Kirchenmitglieder (2003 noch rund 172) in Rottenburg. Dies bedingt dadurch, dass inzwischen die Mitglieder der ehemaligen Kirchengemeinde Neustetten-Remmingsheim wieder zu Rottenburg zählen (siehe Bericht letzter Gottesdienst: link). Rottenburg, zur Zeit, den Vorbehalt muss man im Großraum Stuttgart machen, wie der Gemeindevorsteher erklärte, eine blühende Gemeinde mit vielen Kindern (rund 20) und Jugendlichen (rund 15). Aber, wie es so ist, aus Kindern werden Jugendliche, die ziehen zur Ausbildung in andere Städte und oft kehren sie nie wieder in ihren Heimatort zurück. Acht Priester (Stand 10. April 2016, zum Zeitpunkt des Interviews waren es noch sieben) sind derzeit in Rottenburg beauftragt, die Gemeindemitglieder seelsorgerisch zu betreuen, teilte ein sehr zufriedener Gemeindevorsteher auf die entsprechende Frage mit.
Es ging auch um die Anstrengungen bei der unterm Strich aber immer mehr gebenden als nehmenden ehrenamtlichen Tätigkeit, von der die Neuapostolische Kirche getragen ist. Bei den vielen Fragen der Journalistin, die sich gut auf den Nachmittag vorbereitet hatte, war eindeutig im Vorteil, wer seinen Katechismus nicht nur im Bücherregal hatte verstauben lassen. Ein Vorwurf, den beiden Interviewpartnern beim schlechtesten Willen niemand hätte machen können.
Zwei Stunden waren plötzlich wie im Flug vergangen, kaum weiß man wie, als man sich wieder verabschiedete. Der Bericht nebst Fotos wurde in der Südwestpresse am 31. März 2016 veröffentlicht.