Ein Treffen nicht nur der Öffentlichkeitsbeauftragten.
Gekommen waren auch deren Stellvertreter und die für die Betreuung der Internetseiten der einzelnen Bezirke zuständigen Glaubensgeschwister. Das ergab 18 Anwesende. Nicht alle hatten der Einladung folgen können, die zu diesem Kreis gehören. Zuzüglich Rudi Srock, Bereichsbeauftragter für Öffentlichkeitsarbeit, der das Ganze organisiert hatte, und ein Apostel, Martin Schnaufer, der es sich nicht hatte nehmen lassen, an diesem Treffen in „seinem“ Bereich Freiburg-Tübingen teilzunehmen. Damit es bloß nicht vergessen wird, ein Fehler ist schnell passiert: Gleich vorab ein herzliches Dankeschön an die Vöhringer, die wieder perfekte Gastgeber waren. Vom „kleinen“ Imbiss und Getränken vorab bis hin zur Verpflegung in der Mittagspause, Gulaschsuppe in Brottassen mit anschließender größerer Dessertauswahl in Form von Kuchen und Torten. Alles war gut vorbereitet und der Ablauf perfekt organisiert. Das Treffen war dieses Mal in der beeindruckenden neuen Kirche in Vöhringen mit ganz besonderer Wohlfühl-Atmosphäre. Apostel Schnaufer und Rudi Srock sprachen einleitende Worte zur Begrüßung. Öffentlichkeitsarbeit: Sie hat die Aufgabe, Inhalte und Botschaften der Neuapostolischen Kirche mit Bildern und Text so zu vermitteln, dass es authentisch und überzeugend wirkt. Das bedeutet, sich am Glaubensinhalt zu orientieren und auf dem Laufenden zu bleiben, was Weiterentwicklungen innerhalb der Kirche anbetrifft. Alles immer mit der Zielsetzung, dass die insoweit Tätigen an einem Strang ziehen.
Damit das möglichst erfolgreich umgesetzt werden kann, gab es sachdienliche Hinweise von Rudi Srock. Die nachfolgende Schilderung kann keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben, was den Ablauf des Tages und die Vielzahl der besprochenen Themen betrifft. Anfangs ging es um Organisatorisches. Seit kurzem gibt es in der Öffentlichkeitsarbeit neue Formulare für deren Planung und Kostenabrechnung sowie geänderte Regelungen für die Verteilung der Aufwendungen an unterschiedliche „Töpfe“ innerhalb der Kirche. Ein Trost – wenn dann mal nicht alles ganz perfekt läuft, was einzelne Vorhaben und deren Abwicklung anbetrifft: Die „Freude in Christo“, wie sie das Jahresmotto 2015 für neuapostolische Christen ist, die soll immer überwiegen, egal, was geschieht. Highlights in einzelnen Bezirken in jüngster Vergangenheit kamen zur Sprache. Hier eine besondere Festveranstaltung, bei der eine namhafte Spende für das Missionswerk der Neuapostolischen zusammenkam , dort ein „Lichterkonzert“ oder die Beteiligung mit einem Stand beim Bürgerempfang einer politischen Gemeinde oder die Organisation einer Blutspendenaktion in einem Kirchengebäude. Tisch-Sets im Vorraum eines Supermarktes bemalen lassen und sie laminieren, damit die Künstler mit dem Mitbringsel eine bleibende Erinnerung nach Hause mitnehmen konnten. Welche Flyer und was für Broschüren zur Information über die Neuapostolische Kirche gibt es und was ist für die Zukunft geplant? Da muss sich kein Öffentlichkeitsarbeiter fühlen wie im Regen ohne Schirm auf weiter Flur allein stehen gelassen.
Es gab in vier Kirchenbezirken Pilotprojekte „Brottüten“. Sie wurden kostenlos an Bäckereien verteilt, die damit ihre Brote für die Kunden verpacken konnten. Von 50.000 Tüten sind inzwischen 40.000 auf diese Weise an den Verbraucher gelangt. Geplant ist, zum Erntedanktag 2015 in allen zehn Bezirken des Apostelbereichs entsprechende Aktionen durchzuführen, denn die Resonanz der ersten Aktion war gut. Mal wieder ein Denkanstoß, in der Bibel zu lesen, so ein Kunde. Ein anderer sah sich dadurch veranlasst, die Dankbarkeit für das tägliche Brot nicht zu vergessen.
Eine Teilnehmerin stieß ein Thema an, das nicht nur sie umtrieb, wie die Reaktion anderer zeigte. Es ging um Sinn und Zweck der jährlich einmal in jeder Gemeinde stattfindenden Gottesdienste mit Gästen. Braucht es die heutzutage überhaupt noch? Jeder und jede darf sich zu jedem Gottesdienst in der Neuapostolischen Kirche eingeladen und herzlich willkommen fühlen. So soll es sein und ist es hoffentlich auch. Viel Diskussion und Argumente für und wider, die an dieser Stelle nicht alle wiedergegeben werden können. M. Schnaufer sah nicht nur den äußeren Aspekt dieser Gottesdienste, andere mit dem Glauben neuapostolischer Christen bekannt zu machen. Es gibt einen weiteren, der den Einladenden betrifft: der Missionsgedanke, immer noch eine Aufgabe neuapostolischer Christen. Er kann so für den Einladenden selbst lebendig gehalten werden. Ein Thema, das man sonst leicht aus den Augen verlieren könnte. Auf jeden Fall – die Diskussion ist angestoßen und, so der Apostel, er wird sich weiter mit den aufgeworfenen Fragen befassen.
Nach der ausgiebigen Mittagspause gab es ein Referat übers richtige Formulieren. Wie das Werkzeug Sprache möglichst sinnvoll gebrauchen? Positive und negative Beispiele, letztere für Erheiterung sorgend, machten anschaulich klar, wie besser oder besser nicht zu formulieren sei. Öffentlichkeitsarbeit und Ökumene – die Aufgabenstellung dabei. Das Seelsorgerische im Rahmen der Ökumene ist nicht Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit. Da ist z. B. auf Gemeindeebene ganz konkret der örtliche Vorsteher gefragt. Pressearbeit und was sonst der Öffentlichkeitsbeauftragte erledigt, das gilt auch, wenn es um Ökumene geht.
Ein ganz großes Thema – der neue Internetauftritt der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland. Welche Änderungen, Konsequenzen sind damit zukünftig für die inhaltliche und sonstige Gestaltung der Bezirksseiten verbunden. Am selben Tag fand insoweit ein Zusammentreffen in Sindelfingen statt, an dem auch zwei in der Öffentlichkeitsarbeit tätige Glaubensbrüder aus dem Bereich Freiburg-Tübingen teilnahmen. Es soll ein möglichst einheitliches „Outfit“ aller Bezirksseiten erreicht werden. Was beachtet werden muss, wie das umgesetzt werden kann, dazu werden kurzfristig Anleitungen erfolgen.
Auch im Jahr 2015 wird es wieder einen „Partnertag“ geben. Ein Ausflug gemeinsam mit den PartnerInnen der in der Öffentlichkeitsarbeit Tätigen. Die Planung liegt in diesem Jahr zum ersten Mal im ehemaligen Bereich Tübingen, und zwar beim Öffentlichkeitsbeauftragten des Bezirks Nagold. Die Messlatte hängt hoch, aber keine Sorge, uns „ehemaligen“ Tübingern wird schon etwas einfallen.