Priester Erich Maier, „JugendEvent Management“ Bezirk Tübingen, hatte organisiert und eingeladen, zu einem verlängerten Wochenende in die Jugendherberge Forbach-Herrenwies im neuen Naturpark Nordschwarzwald.
Im Angebot waren „Überleben in der Wildnis“, „Unterwegs mit dem Naturpark-Rancher“, „Baden…ein Landstrich der Genüsse“, „Erntedank…wie?“, „Sport…mein Leben“ und weitere Überraschungen. Last not least – Erntedankgottesdienst mal anders…Was draus wurde – da soll einer der Teilnehmer im Originalton zu Wort kommen: Am Freitag ab 15 Uhr trudelten die Jugendlichen in der Jugendherberge in Forbach ein. Gegen 18.00 Uhr waren dann über 40 Jugendliche und Betreuer auf die Zimmer verteilt und das Gepäck bereits verstaut. Anschließend wurde gemeinsam zu Abend gegessen. Für den ersten Abend gab es kein festgelegtes Programm, vielmehr durfte sich die Jugend die Zeit frei einteilen. Viele der Jugendlichen nutzten die freie Zeit, um gemeinsam ein Lagerfeuer zu entfachen und bis spät in die Nacht im Kreis um das wärmende Feuer zu sitzen. Dabei wurden viele Gespräche geführt, es wurde viel gelacht und es wurden viele neue Bekanntschaften geschlossen. Auch einige Jugendleiter und ihre Ehefrauen/Freundinnen nahmen an dieser Runde teil. Einige andere Jugendliche nutzten die in der Jugendherberge vorhandene Tischtennis-Platte oder spielten Tischfußball.
Nach dem gemeinsamen Frühstück am nächsten Morgen wurden die beiden (ausgesuchten) Programm-Punkte vorgestellt. Die erste Gruppe begab sich auf eine Wanderung im Naturpark Schwarzwald. Ziel war der Wildsee am Ruhestein. Die Gruppe wurde von einer Parkrangerin in die Geheimnisse des Naturparks eingeführt. Bei einer gemütlichen Pause am Wildsee konnten die mitgebrachten Brötchen, Würstchen, Äpfel und Süßigkeiten verspeist werden. Anschließend ging es weiter zur Darmstädter Hütte, wo wir den Nachmittag bei einem Stück Kuchen ausklingen ließen. Abschließend ging es gemeinsam zurück zur Jugendherberge.
"Überleben in der Wildnis" lautete das Thema der zweiten Gruppe. Zwei erfahrene Naturliebhaber zeigten den Jugendlichen, wie man aus einem Stück Holz mit Hilfe von Feuer einen Löffel herstellen kann. Außerdem lernten die Jugendlichen, wie man sich im Wald verhält, orientiert und ernährt. Auch Bogenschießen stand auf dem Programm.
Am Abend wurde wieder gemeinsam gegessen. Anschließend fand die Chorprobe für den am nächsten Tag anstehenden Gottesdienst statt. Alex Hass dirigierte den kleinen, aber sehr motivierten Chor, welcher auch nach über einer Stunde Chorprobe noch immer nicht ans Aufhören dachte. Einige der Jugendlichen bauten einen Altar auf und schmückten ihn mit mitgebrachten Gaben, passend zum Erntedankgottesdienst. Gegen 21.00 Uhr wurde dann der Speiseraum zum Kino umgebaut. Die Chips, Gummibärchen und Getränke waren schnell verteilt, der Film wurde über einen Projektor an die Wand projiziert. Nun stand einem gemütlichen Film-Abend nichts mehr im Wege. Am Sonntag wurde schon früh zum Frühstück gerufen, schließlich stand der Gottesdienst an. Dazu musste auch der Speiseraum noch umgebaut werden. Der Jugendgottesdienst wurde von unserem Bezirksältesten durchgeführt. Dazu reiste er gemeinsam mit dem Bezirksevangelisten Lampprecht am Morgen an. Als Wort diente uns Psalm 104, Vers 27 und 28 ( Es warten alle auf dich, dass du ihnen Speise gebest zur rechten Zeit. Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt. ). Zu Beginn des Gottesdienstes dankte der Bezirksälteste den Jugendlichen dafür, dass sie sich in der Gemeinschaft einbringen. Ohne diese Arbeit könnten solche Events nicht stattfinden. Anschließend blickte er auf die irdischen Gaben, die den Altar schmückten und zeigte auf, wie groß die Fülle ist, die wir haben dürfen. Dafür sollen wir dankbar sein. Er ging aber auch darauf ein, dass dieser Überfluss zu einer Gefahr werden kann. Wie schnell nimmt man Vieles als selbstverständlich hin. Er zeigte auch auf, dass wir Menschen eigentlich genug Mittel haben, und dennoch schaffen wir es nicht, diese so aufzuteilen, dass alle Menschen satt werden. Mit Blick auf die Reise ins verheißene Land, als das Volk Israel durch die Wüste wanderte, zeigte er auf, dass Gott alles zur rechten Zeit gibt. Gott versorgte die Menschen, wenn dies nötig war. Auch wir sollen darauf vertrauen, dass uns Gott helfen wird, wenn es nötig ist.
Anschließend durfte Bezirksevangelist Lampprecht mitdienen. Als Überleitung sang der Chor das Lied Nr. 35, neuap. Jugendliederbuch (Leite mich…). Der Bezirksevangelist Lampprecht ging noch darauf ein, dass man auch etwas tun muss, um ernten zu können. Wenn der "Opa" keinen Baum pflanzen würde, dann könnten die "Enkel" nicht ernten. Nicht immer erleben wir den Segen sofort, doch wird er vielleicht den "Kindern" zugute kommen. Der Bezirksevangelist sagte, dass Erntedank die Zeit sei, um nachzudenken. Daraus folgt dann zwangsläufig die Dankbarkeit. Das heißt, dass wir uns dabei auch auf das Wesentliche konzentrieren sollen. Gegen Ende seines Dienens ging er noch darauf ein, dass wir geistige Schätze sammeln sollen. Als Beispiel dafür wurden unter anderem Leib und Blut Jesu genannt.
Anschließend wurde noch unser Jugendleiter Erich Maier zum Mitdienen gerufen. Er brachte seine Freude zum Ausdruck, darüber, dass wir gemeinsam einen so schönen Jugendgottesdienst feiern dürfen, darüber, dass die beiden Berzirksämter den weiten Weg auf sich nahmen, und darüber, dass so viele Jugendliche hier waren. Anschließend ging er auf den Jugendtag 2014 im Bereich Freiburg/Tübingen ein und zeigte noch einmal den Roten Faden auf: Der Herr gibt zur rechten Zeit. Er zeigte auch auf, dass ohnehin alles aus Gottes Hand komme und wir darauf bauen dürfen. Als "Aufgabe" gab er uns Jugendlichen mit, dass wir zur rechten Zeit das Richtige tun sollen. Eine Gesangssolistin leitete musikalisch zur Feier des heiligen Abendmahls über. Als Abschluss des Jugendausfluges aßen die Bezirksämter noch gemeinsam mit den Jugendlichen zu Mittag. Anschließend wurde dann die Heimreise angetreten.