Als hätten die mit der Planung, Wochen vorher, beschäftigten Glaubensschwestern es schon geahnt: Der erste Sonntag im April würde sich vom Wetter her durchaus noch eignen, etwas drinnen zu unternehmen.
Zwar nicht nur, aber dazu später mehr. Etwa 25 Kinder, Jungen und Mädchen, größere und kleinere, waren gekommen. An mehreren Tischen, in kleineren Gruppen verteilt, z. T. mit einer Betreuerin zusammen, wurde gespielt. Sicher immer ehrlich, denn wer schummelt, kann eigentlich keine große Freude verspüren, wenn er auf diese Art gewinnt.
Karten wurden gespielt, aber auch anderes wie „Das verrückte Labyrinth“. Das Attribut ist wörtlich zu nehmen. Die „Mauern“ konnten beim Spielen auf dem Brett verändert werden und wenn man meinte, einen Ausweg gefunden zu haben, konnte es sein, dass sich der längst wieder geschlossen hatte. Knifflige Angelegenheit. An einem anderen Tisch wurde „Mein Taschengeld“ gespielt. Ein Mädchen verwaltete die Kasse und konnte dem unwissenden Berichterstatter kompetent erklären, worum es ging. Die Figuren wurden entsprechend der gewürfelten Zahlen auf den einzelnen Feldern des Spielbretts versetzt. So hatte man die Möglichkeit, mit dem Taschengeld etwas zu tun, was dessen Vermehrung diente: Sparen, etwas Sinnvolles kaufen. Man konnte sich auch etwas hinzuverdienen und so seine finanzielle Situation verbessern. Wer da geschickt war, konnte Sieger werden. Unsinnige Ausgaben verboten sich damit von selbst. Das gute alte Monopoly durfte auch nicht fehlen und wurde, obwohl noch tief aus dem 20. Jh. stammend, im 21. immer noch mit Begeisterung gespielt.
Und da im Lauf dieses griesel-grau und kalt begonnenen Aprilsonntags doch mehr und mehr sich die Sonne blicken ließ, hatte sich auch schnell eine Gruppe gebildet, die es nach draußen auf den Parkplatz zum Fußballspielen zog. War eigentlich so nicht vorgesehen, es gab keinen ordentlichen Fußball. Aber ein richtiger Ballkünstler kann improvisieren, ein recht kleiner Ball musste herhalten.
Das gemeinsame Essen zum Schluss fehlte selbstverständlich auch nicht.
Herzlichen Dank allen, die dazu beigetragen haben, dass der Kid`s-aktiv-Nachmittag wieder viel Spaß gemacht hat.