„Gemeinsam statt einsam“ lautete das Motto des Kaffeenachmittags in der Aspenhalle, Gäufelden-Öschelbronn, zu dem die Jugendlichen alle älteren Glaubensgeschwister eingeladen hatten.
Ein Dank geht an die politische Gemeinde, die ihren Kirchengemeinden einmal im Jahr die Halle zur unentgeltlichen Nutzung zur Verfügung stellt. 70 Gäste und 40 Jugendliche wurden bei diesem in des Wortes wahrster Bedeutung generationenübergreifenden Projekt gezählt, als es endlich losging.
Das mehr als mäßige Aprilwetter draußen war schnell vergessen. Zwei jugendliche Glaubensschwestern nahmen auf der Bühne die Mikrofone in die Hand und hießen alle mit lieben Worten und strahlendem Lächeln herzlich willkommen. Klaus von Bank, Leiter des Bezirks Tübingen, ließ sich gern von den Beiden flankieren, als er nun selbst zur Begrüßung und fürs Gebet um ein gutes Gelingen des Nachmittags nach vorn kam. Außer K. von Bank waren viele, die in der Jugendarbeit tätig sind, in die Aspenhalle gekommen, und auch seine beiden Stellvertreter, Werner Lampprecht und Ulrich Güttler, fehlten nicht. Fröhlich und beschwingt ging es mit Musik weiter. Es spielte ein aus etwa 10 Jugendlichen bestehendes Orchester, Leitung Alexander Haß, der auch für die Musikauswahl zuständig war.
Danach konnte es mit der Kuchenschlacht losgehen, Hefekranz und Butterbrezeln, wir sind schließlich in Württemberg, gab es selbstverständlich auch. Für den Service am Buffet und bei der Getränkeausgabe war gesorgt. Um an den Tischen alle, die nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind, zu bedienen, schwärmten die jugendlichen Helfer in alle Richtungen unermüdlich aus. Die liebevoll in Grün und Blau eingedeckten Tische und viele Vergissmeinnicht-Töpfchen auf den Tischen symbolisierten, dass an diesem Nachmittag an alle Älteren, ganz besonders aber an die, die sich sonst manchmal oder sogar oft allein fühlen könnten, besonders gedacht war.
Die Jugendlichen hatten auch für ausreichendes Brainstorming ihrer Gäste vorgesorgt. Es erwartete diese ein Rätsel, in dem nach Blumen gefragt war, allerdings ziemlich „um die Ecke“ gedacht. Das Zerkleinerungsgerät in der Brüllöffnung eines Raubtiers entpuppte sich als harmloser Löwenzahn (Gartenliebhaber mögen das anders sehen…), hinter dem erdnächsten Kleidungs- oder Gebrauchsstück des schwachen Geschlechts verbarg sich der Frauenschuh, des Vaters zweite kleine Frau war - das Stiefmütterchen, Trinkgefäß fürs Frühjahr = Märzenbecher, und die Schlüsselblume erwies sich als blühender Türöffner (die Aufzählung ist natürlich nicht vollständig). Jedenfalls rauchten die Köpfe, emsig beriet man sich und einige, na so was, soll man sogar beim Abschreiben beobachtet haben. Aber, an diesem Nachmittag war eh alles erlaubt, was Spaß macht.
Für den musikalischen Abschluss sorgte wieder das Orchester. Dieses Mal u. a. mit Liedern, die alte Erinnerungen wecken sollten, weil die Stücke in den heutigen Liedsammlungen der Neuapostolischen Kirche nicht mehr enthalten sind. Titel wie „Hingabe“ und „Heimweh“ seien exemplarisch genannt. Aber ehe es zu besinnlich oder gar wehmütig wurde, folgte mit dem „Kleinen grünen Kaktus“ der fröhliche musikalische Schlusspunkt zur Freude aller im Saal.