Ein „Bühnenbildner-Aktionstag“ war ausgelobt worden für diesen vorfrühlingshaften Tag.
Um 10.30 Uhr kamen 33 Kinder des Bezirkskinderchors und 11 Erwachsene (darunter die Chordirigentin und viele Glaubensschwestern vom kids-aktiv-Team) zusammen, u. a. auch eine ganz frisch gebackene strahlende Oma. Man wollte gemeinsam basteln, malen und Sonstiges werkeln. Schließlich soll das im Bezirk Tübingen geplante Kindermusical 2012 bei der Aufführung die Vorstellungskraft der Zuschauer nicht überfordern, sondern die Gestaltung der Bühne schon mal zeigen, worum es geht (wird hier natürlich noch nicht verraten). Große Styropor-Teile mussten bemalt, kleine und größere Löwenkostüme und -masken gefertigt, Gitter mit schwarzer Farbe besprüht und auch viel Feinarbeit geleistet werden. Und, keine Sorge, Emanzipation war selbstverständlich. Auch manchen Jungen sah man mit Nadel und Faden zu Werke gehen, während Mädchen ordentlich Farbe verteilten.
Zum Glück hatten die Organisatorinnen eine Pause eingeplant: Maultaschen und Kartoffelsalat schmeckten nach getaner Arbeit besonders gut und für Süßes hinterher war auch gesorgt. Morgens war es noch neblig gewesen. Mittags kam die Sonne heraus, da ließ es sich gut draußen herumtoben. Die Mädchen zog es in die Höhe (siehe Foto), aber nur schnell, es reichte gerade für einen Schnappschuss. Da hieß es auch schon energisch „Herunter!“, denn schließlich soll niemand zu Schaden kommen. Ja, und so schön es sich im Freien toben ließ, nach der Pause rief die Arbeit wieder und Ausreden wegen angeblicher Schwerhörigkeit wurden nicht geduldet. Aber, keine Sorge, für gemeinsames Spielen und Toben zwischen und nach der Arbeit blieb Zeit.
Und man kann sicher sein - die wuselige Werkstatt im Foyer der Herrenberger Kirche war am Sonntagmorgen zum Gottesdienst so restlos verschwunden, als hätte man Heinzelmännchen fürs Aufräumen und Putzen zur Verfügung gehabt. Der Fußboden war sorgfältig mit Folie abgeklebt worden – soo schwer sollten es die hilfreichen Hände und Füße später auch nicht haben.
Ein großes „Danke“ an alle, die an diesem Samstagnachmittag freudig, fleißig und flink bei der Arbeit waren. Die Arbeit der Organisatorinnen im Vorfeld darf auf keinen Fall vergessen werden, ebenso wie die der später alle Spuren der Bühnerbildner-Aktionisten beseitigenden „Heinzelmännchen“.