„Seid dankbar in allen Dingen…“ (1. Thess 5,18) Diesen Bibeltext gab der Leiter des Bezirks Tübingen, Klaus von Bank, dem diamantenen Brautpaar im Gottesdienst am Sonntagmorgen beim Segen zum 60-jährigen Ehejubiläum mit auf den weiteren Lebensweg.
Eine große Festgemeinde mit vielen Angehörigen der Jubilare – Kinder, Enkel, Urenkel, Schwiegerkinder – hatte sich zum Gottesdienst in Gärtringen versammelt. Der gebührende Rahmen für ein großes Fest: Gemeindevorsteher im Ruhestand Helmut Vetter und seine Frau Brunhilde durften diamantene Hochzeit feiern. Nicht jedem, aus welchen Gründen auch immer, vergönnt und deshalb großer Grund zur Freude für alle. Auf Wunsch der Eheleute spielte ein Instrumentalensemble – Flöten, Cello, Orgel - „So nimm denn meine Hände…“ (Neuap. Gesangbuch Nr. 194, Melodie P. F. Silcher), als das Paar an den Altar trat. „Ihr seid ein Aktivposten in der Gemeinde, mit dem, was ihr für sie getan habt und noch tut, ein Vorbild und Segen für alle. Die Gemeinde Gärtringen wäre heute nicht das, was sie ist, hätte es euch nicht gegeben und gäbe es euch heute nicht. Das freut uns und soll auch euch freuen“, würdigte K. von Bank das Verdienst des Gemeindevorstehers im Ruhestand und dessen Ehefrau,die ihr ganzes gemeinsames Leben lang bis jetzt im hohen Alter immer bedacht waren und sind, in „ihrer“ Kirchengemeinde zu tun, was immer ihnen möglich ist. Ein Gottesdienstbesucher aus einer anderen Gemeinde bewunderte beim Ankommen die gepflegten Rosen im Vorgarten. Sonne und Regen schenkt der Himmel, aber alles, was sonst noch nötig ist, dafür und vieles mehr sorgen in ihrem Unruhestand Helmut und Brunhilde Vetter. „Was man aus Liebe tut, ist kein Opfer, aber Arbeit und Mühe schon“, sagte anerkennend K. von Bank. Er erbat Gottes Segen, der den Eheleuten in jeder Situation eine besondere Kraft geben möge. „Blickt auf den nächsten Tag und sorgt euch nicht ständig um das, was zukünftig kommen kann“. Ein Rat, nicht ausschließlich für Ältere.
Für die nächste musikalische Freude sorgten gesanglich, zum Teil auch mit Orgel und Querflöte, Enkel und Urenkel der Jubilare:
„Gott ist die Liebe…“ (Neuap. Gesangbuch Nr.234, Melodie einer Thüringer Volksweise um 1810).