„Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.
“ ( 1.Jh 4,16)
Man nehme …einen Sommerabend im Juni, ca. 35 jugendliche SängerInnen, eine wunderbare Altstimme, einen virtuosen Organisten, einen Chorleiter, der mit Herz und Seele dabei ist, eine im Bauhausstil erbaute Kirche, durch deren bunte Scheiben der Schein der Abendsonne fällt und die Pfeifen der im romantischen Stil aufgebauten Orgel glänzen lässt, ein Publikum, das mit offenen Herzen und Ohren gekommen war und ein Thema, das im Eingangszitat zu lesen ist und in einer Vertonung von D. H. Engel zu Beginn des Konzerts erklang, nämlich die Liebe Gottes zu den Menschen, dann – hat etwa jemand noch einen Wunsch?
Der Junge Chor der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, 2009 aus Anlass des ersten europ. Jugendtags der Neuapostolischen Kirche gegründet, Leitung Frank Ellinger, sowie Julia Blank, Alt, und Andreas Ostheimer, Orgel, als Solisten gestalteten einen Abend mit Musik der Romantik.
Der Leiter des Bezirks Tübingen, Klaus von Bank, sprach die Begrüßung und ein Gebet nach dem ersten Chorvortrag. K. von Bank regte an, Dankbarkeit und Freude im Schlussapplaus auszudrücken. Danach ging es musikalisch weiter mit J. Brahms, R. Jones, P. Cornelius, F. Hiller, A. Bruckner, J. Langlais, F. Schubert, J. G. Rheinberger, K. Hessenberg, um nur die Komponisten zu nennen. Am Schluss erklang in einer Vertonung von P. Cornelius ein Text von F. Hebbel, dem in Schleswig-Holstein geborenen Dichter, dem Land zwischen den Meeren, in dem der Wind besonders toben kann. „Seele, vergiss sie nicht, Seele, die Toten“ , die „ …vom Sturm der Nacht ergriffen und gejagt, um erneuertes Sein kämpfen…“
Still war es danach im Publikum, ehe man sich traute, den Schlussapplaus mit Standing ovations zu geben, den K. von Bank sich zu Beginn gewünscht hatte. Noch einmal etwas von P. Cornelius als Zugabe, ein Stück aus dem Programm: „Thron der Liebe, Stern der Güte“, op. 18,3. An dessen Ende steht der von den jungen SängerInnen anrührend und überzeugend vorgetragene, auf die im Eingangszitat wiedergegebene biblische Zusage antwortende Satz:
„Gieß die Flamme deiner Liebe wie ein großer Strom in mich, läutre meine Triebe,
Dich zu lieben ewiglich!"
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