…and the winner is: der Kirchenbezirk Tübingen, vertreten durch die „Checker vom Neckar“! Neun Mannschaften aus dem gesamten Apostelbereich Tübingen waren am Samstagmorgen zusammengekommen.
Bischof Georg Kaltschmitt hatte die Begrüßung übernommen und sprach ein Gebet. Gottes Schutz und Segen waren schon angesagt, denn im Turnier – jede Mannschaft spielte gegen jede – gab es kein Pardon. Da wurde richtig gefightet. Jeweils vier Feldspieler und ein Torwart bildeten eine Mannschaft. Im Lauf des Tages zeichnete sich schon ab, wer Sieger sein würde: Die Tübinger gewannen jedes ihrer Spiele. Im letzten, gegen eine Mannschaft aus Waldrennach, stand es am Ende 6:0. Ein Treffer zählte nicht – der war im Eifer des Gefechts in die Seitenkabine gegangen, wo die Turnierleitung saß. Der Torwart der Tübinger litt unter Beschäftigungslosigkeit und wenn er, selten genug bei der guten Verteidigung, in Ballbesitz kam, sorgte er für weite Abschläge dorthin, wo sich schnell die Angreifer auf der richtigen Seite postiert hatten.
Akustisch ging es auch hart zur Sache. Auf den Rängen saßen die Fans, viele davon weiblich, und feuerten an: Wir feiern unser Team…Ihr könnt nach Hause gehen…Humba, humba, täterä…, La-Ola-Wellen,…lautes Zählen gegen Ende einer Partie „10, 9, 8 usw., So sehen Sieger aus, Trommelwirbel, Wir wollen euch kämpfen sehn…und zum Schluss, als die Checker vom Neckar als Sieger feststanden, durfte „We are the champions…“ nicht fehlen.
Zweit- und Drittplatzierte waren die Mannschaften Calw 2 und Nagold 2, punkt- und torgleich. Die Turnierleitung sprach die Hoffnung aus, dass deshalb ausnahmsweise aus dem Bereich Tübingen drei Mannschaften in München beim Turnier anlässlich des Jugendtags 2011 am 25./26.06. auf dem Olympiagelände antreten dürfen. Eigentlich sollen es nur die zwei Besten sein, aber in diesem Fall…Beim inoffiziellen, nicht ausgeschriebenen Song Contest wurde klarer Sieger die aus Freudenstadt stammende Mannschaft nebst Fans: „D T G E A“ = Die Turnierleitung gibt einen aus. Auch dieser Wunsch wurde erfüllt – der Inhalt eines Kastens mit einem hopfenhaltigen Getränk aus südbadischer Produktion wurde freigiebig verteilt. Eine Siegerehrenrunde gab es auch noch. Nachdem man die Trikots ins Publikum geschleudert hatte, ging es auf einem Mattenwagen einmal durch die Halle.
Nachzutragen bleibt – schon am Sonntag zuvor hatte der Leiter des Bezirks Tübingen, Klaus von Bank, dem Berichterstatter mit auf den Weg gegeben „Schreib einfach, Tübingen hat gewonnen.“ Ein guter Bezirksvorsteher kennt sich eben aus und vertraut den Seinen.