„…weise zum Guten sein und geschieden vom Bösen“ (aus Röm 16,19) An diesem Donnerstagabend fand unter Leitung von Apostel Wolfgang Bott in Nufringen ein Gottesdienst statt, zu dem auch die Mitglieder der Kirchengemeinden Kuppingen und Gärtringen eingeladen waren.
Das Eingangszitat ist dem Textwort des Gottesdienstes entnommen. W. Bott leitete daraus her, trotz eigener Meinung über dies und jenes, seien es Glaubensfragen oder solche des täglichen Lebens, Glaubensgehorsam aufzubringen. Eine Aufgabe, die gestellt wird, vielleicht auch mal gegen die eigene Überzeugung zu erledigen. Auf das hören, was von Gott kommt, denn manchmal meinen wir zwar, etwas sei gut, ist es aber in Wirklichkeit nicht. Die Weisheit, die Dinge richtig einzuschätzen, fehlt dem Menschen oft, deshalb Gott um Hilfe bitten. Er wird uns Antwort auf unsere Fragen geben. Und wenn wir die nicht verstehen, sie uns nicht passt, dennoch danach handeln. So, wie es seinerzeit die Jünger Jesu taten, die sicherlich auch manches nicht verstanden, was der Gottessohn ihnen riet oder vorhersagte. Trotzdem gab Petrus sein Bekenntnis zum Herrn ab, weil ihm sein Inneres sagte, der meint es gut mit ihm. Dieser Jünger hatte die „Weisheit zum Guten“.
…“und geschieden vom Bösen“ – heißt, letzteres vom Guten unterscheiden zu können, es nicht zu vermischen. Halbherzige Gaben und Taten bringen keinen Segen.
Bischof Georg Kaltschmitt widmete sich besonders dem vorhergehenden Teil des Textworts: “…Denn euer Gehorsam ist bei jedermann kund geworden.“ Das Wort „ Gehorsam“ ist aus dem allgemeinen Sprachgebrauch weitgehend verschwunden. Dabei wirkt Gehorsam in der Eltern-Kind- Beziehung bewahrend und weiterführend. Entsprechend verhält es sich im Verhältnis Gottes zum Menschen. Dessen Horizont ist im Vergleich zu dem des himmlischen Vaters sehr beschränkt. Gott aber weiß, was für den Menschen wirklich gut ist.
Das setzt aber auch das Vertrauen des Menschen zu Gott voraus, wie W. Bott anschließend noch ergänzte.
Dieser Gottesdienst sollte aber auch dazu dienen, zwei Gemeindevorsteher von ihren bisherigen Aufgaben zu entbinden:
Gemeindevorsteher und Priester Heini Müller, Kuppingen, wurde in den Ruhestand versetzt. Seit 1990 hatte er verschiedene Ämter in der neuapostolischen Kirche inne gehabt, seit 2001 das des Vorstehers. Als Nachfolger wurde Volker Reutter eingesetzt.
Priester Claus Illner , Nufringen, wurde von seinem Amt als Gemeindevorsteher nach rund 12 Jahren Tätigkeit entbunden. Er bleibt aber in seinem Amt als Priester weiter tätig. Ihm folgt im Amt des Gemeindevorstehers Dietmar Marquardt.
Aus der Gemeinde Rottenburg war Diakon Benjamin Droews nach Nufringen verzogen. Er wurde für seine neue Gemeinde in diesem Amt bestätigt.
Der Dank gilt den beiden von ihren Ämtern entlasteten Glaubensbrüdern für ihre Tätigkeit in ihren Gemeinden und oft auch darüber hinaus im gesamten Bezirk.