Das Landesmuseum Württemberg in Stuttgart zeigte, erstmalig und nach Aussage unseres Museumsführers wahrscheinlich einmalig, in einer Präsentation: „Schätze des alten Syrien – Die Entdeckung des Königreiches Qatna“ Es sei keine Bildungslücke, das Königreich Qatna nicht zu kennen, so unser Führer.
Allerdings verschaffte die Ausstellung einen imposanten Eindruck in dieses „Stadtkönigreiches“ aus dem 2. Jahrtausend v. Chr.
2002 kam es bei Ausgrabungen in Qatna zu einer speltakulären Entdeckung. Tübinger Archäologen fanden in Zusammenarbeit mit einem internationalen Forscherteam unter den Überresten der monumentalen Palastanlage eine ungeplünderte Königsgruft. Es ist daher nicht übertrieben, von einer Sternstunde der Archäologie zu sprechen.
Der Königspalast mit der Grabanlage, der das Zentrum von Qatna bildete, war in der Ausstellung anschaulich nachgebildet, ebenso die Grabkammer mit der Königsgruft. Eindrucksvoll, die äußerst kunstvollen Grabbeigaben, die wertvollen Steine sowie Gefäße aus unterschiedlichstem Material.
Die blühende Handelsmetropole Qatna, erlebte ihren Zenit um 1500 v. Chr. Um 1340 vor Christus jedoch wurde der Palast bei einem Angriff der Hethiter vollständig zerstört.
Die historischen Kenntnisse verdanken die Archäologen den Tontafeln mit Keilschrift. Weltweit sind es gerade noch ein Dutzend Spezialisten, die diese Schriftzeichen entziffern können. Das Alte Testament leistet ebenfalls wichtige Daten und Zusammenhänge, die das Bild vom vergangenen Königreich Qatna abrunden.
Um viele Eindrücke reicher, beschloss die Teilnehmergruppe die Exkursion in die Vergangenheit mit einem vorzüglichen Essen in der „Alten Kanzlei“ in Stuttgart.