Herbei, o Ihr Gläubigen.
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spielte zu Beginn in einer Vertonung von A. Harris (1927 - 1992) das Sinfonieorchester der Neuapostolischen Kirche Tübingen/Albstadt, unterstützt von befreundeten Musiker/innen aus Frankreich, unter Leitung von Rolf Fauser mit Pauken und Trompeten in der Redewendung ursprünglicher Bedeutung. Vor vollem Haus ging Bischof Georg Kaltschmitt in seiner sich anschließenden Begrüßung noch einmal auf den Text dieses altbekannten Chorals ein. "..fröhlich triumphieret...", zitierte er, "wir wollen fröhlich und unbeschwert beieinander sein", wünschte er sich und weiter: "Die frohe Zeit kommt nun heran, da zünden wir die Lichter an..." wird nachher der Kinderchor des Bezirks Tübingen singen. Liebe, Freude, Frieden sind mit der Geburt Christi verbunden, die wir mit Weihnachten feiern. Darauf will uns heute Abend die Musik einstimmen". Der Wunsch des Bischofs ging in Erfüllung. Das zeigten der Beifall, die Standing Ovations mit der Bitte um eine Zugabe am Ende des Konzerts, die natürlich auch gewährt wurde. Zum Schluss sang auch der Kinderchor, Leitung Stefanie Stegmeyer, noch einmal aus seinem Programmteil "Jauchzet dem Herrn!", einen Kanon aus dem Englischen, 19. Jh. Fröhlich, Mut machend, von den Kindern mit sichtlicher Begeisterung zum Teil "geschmettert", wurde Weihnachtsvorfreude bei allen ausgelöst.
Das Orchesterprogramm reichte vom Barock bis in die Moderne. Solisten, Stefanie Zimmermann, Staatstheater Stuttgart, Violine, Carlos Duque, Philharmonie der Nationen, Horn, Freunde des Orchesters, trugen das Ihre dazu bei. Seltener Gehörtes, die Ouvertüre zu "Ruy Blas", op. 95, F. Mendelssohn-Bartholdy, entstanden 1839 als Schauspielmusik zum gleichnamigen Theaterstück von Victor Hugo, und Bekannteres wie "Bist Du bei mir, geh ich mit Freuden...", J. S. Bach, gesungen mit glockenhellem Sopran von Myriam Mayer, waren zu hören. Beim "Panorama" aus der Dornröschen Suite op 66a, P. Tschaikowski "malte" das Orchester akustisch einen Märchenwald, bevor es mit "White Chrismas" und, wiederum von Myriam Mayer gesungen, "Stille Nacht" so weihnachtlich wurde, dass man bedauernd feststellte, noch ist erst Zweiter Advent, etwas Zeit ist schon noch bis zum Fest der Geburt Christi. Ein "Christmas Festival", L. Anderson (1908 - 1975), schloss das Programm ab. Viele Weihnachtslieder, miteinander "verwoben", erklangen. Bei der "Stillen Nacht" war das Publikum aufgefordert, mitzusingen.Gegen Ende waren sie noch einmal deutlich zu hören, die "Pauken und Trompeten", die die Gläubigen schon zu Beginn herbeigerufen hatten.