Am Samstag den 20. November 2004 fand der Festakt anlässlich der Wiedereinweihung der Kirche Tübingen Brunsstrasse statt.
Chor, Mitglieder des Bezirksorchesters verschiedene Gesangs- und Instrumentalsolisten und nicht zuletzt die Orgel haben u.A. mit Werken von Schubert, Beethoven, Bruckner, Ferrari und Widor musikalische Akzente gesetzt.
Apostel Wolfgang Bott führte durch das festliche Programm in welchem auch die Baubürgermeisterin Ulla Schreiber als Vertreterin der Stadt Tübingen, der Architekt Helmut Dasch, der Leiter der Bauabteilung der Neuapostolischen Kirche Joachim Raff und der Orgelbaumeister Herr Mühleisen zu Wort kamen. Im Anschluss nutzten viele Besucher die Möglichkeit zur Besichtigung der Gebäudes.
Die vom Tübinger Architekten Karl Weidle geplante und 1931 gebaute Neuapostolische Kirche in Tübngen ist eines der wenigen Kirchengebäude der "Neuen Sachlichkeit", entstand also in der Bauhaus-Tradition. Sie wurde deshalb in die Denkmalliste aufgenommen.
Der ursprüngliche Charakter des Gebäudes wurde im Laufe der Jahre durch verschiedene Umbaumaßnahmen geschwächt und in Teilbereichen zerstört. Mit den jetzigen Umbau- und Renovierungsmaßnahmen wurde die Chance genutzt, in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt den Charakter der "Neuen Sachlichkeit" herauszuarbeiten.
Die Umbau- und Restaurierungsarbeiten wurden von Juni 2003 bis Oktober 2004 durchgeführt.