Am Abend des 31.01.2016 fand in der Kirche in Nagold ein Konzert " Orgel+ " statt.
Das Plus stand dafür, dass neben Orgelmusik auch weitere musikalische Darbietungen wie Gesang, Saxophon und Violoncello zu hören waren. Der Hauptakteur des Abends, Reinhard Kluth übernahm dann selbst die Moderation. Reinhard Kluth, geb. am 31.7.1950 in Dülken am Niederrhein, studierte nach seiner musikalischen Erziehung an der Staatl. Hochschule für Musik (Robert-Schumann-Institut) in Düsseldorf und legte dort 1976 sein Kantorenexamen und 1978 seine staatlich-künstlerische Reifeprüfung im Fach Orgel ab. Reinhard Kluth begann mit der Frage: "Was wäre ein Gottesdienst ohne Orgelmusik?" Aber an diesem Abend sollten andere Stücke als üblicherweise im Gottesdienst zu hören sein. Kluth ist ein Verfechter der Liturgie. Aus diesem Grund war das Konzert „liturgisch“ aufgebaut. Ein vor den Begrüßungsworten bereits gespieltes Stück verglich er mit Glockengeläut. Die darauf folgenden Stücke von Johann Caspar Ferdinand Fischer und Mare Antoine Charpentier sollten das Schuldbekenntnis darstellen. Mit Anton Rubinstein beginnt dann der erste Teil der Liturgie, welche mit einer von Reinhard Kluth selbst komponierten Sonate für Saxophon und Orgel endete. Mit dieser Sonate in g-Moll konnten die Zuhörer auch eine Uraufführung miterleben. Durch gemeinsam gesungene Lieder wurden die Zuhörer mit in das Konzert eingebunden. Das Konzert an diesem Abend zeigte, dass es mit den Mitwirkenden Theresa Henne (14) und Alexa Gabel (13) an der Orgel und Laurin Wörner (14) am Altsaxophon, nicht an begabtem Nachwuchs mangelt. Aber auch Anna Grammer (Gesang) und Simeon Walz am Violoncello bereicherten den Abend mit ihren professionellen Darbietungen. Zum „Gruppenbild“ der Musiker vor dem Altar bedankten sich die Zuhörer mit lauten Applaus um dann den Abend gemeinsam bei einem Sektempfang ausklingen zu lassen.