Ereignisreiche Tage ereigneten sich im Bezirk Nagold.
Apostel Martin Schnaufer, der Leiter des Apostelbereichs Freiburg/Tübingen feierte am Donnerstag, 24.8. in der Gemeinde Altensteig, im Beisein der Gemeinde Ebhausen den Abendgottesdienst. Im Gottesdienst wurde Evangelist Jürgen Renz zusätzlich zur Gemeinde Horb als Vorsteher in Altensteig beauftragt. Priester Javier Cali wurde von seiner Aufgabe als Gemeindevorsteher entlastet. Er dient künftig in seiner Heimatgemeinde in Nagold als Priester.
Am Sonntag, dem 27.08. versammelten sich in der Kirche in Nagold die Gemeinden Nagold, Egenhausen, Haiterbach und Horb. Auch hier wurden Veränderungen vollzogen. Hirte Klaus Braun, der seit einigen Wochen in Nagold als Vorsteher dient, wurde von seiner zusätzlichen Aufgabe als Vorsteher in Haiterbach entlastet. Sein Nachfolger in der Gemeinde Haiterbach ist zukünftig Evangelist Kai Walz, bisher Vorsteher in Egenhausen. Für diese Aufgabe in Egenhausen wurde neu Priester Rolf Steeb aus Egenhausen beauftragt.
Mit herzlichem Dank und Segenswünschen vollzog Apostel Schnaufer die vielseitigen Veränderungen und Beauftragungen. Außerdem freuten sich die Gemeinden, dass der Apostel in Altensteig der kleinen Mia die Gabe des Heiligen Geistes spendete, in Nagold waren es drei Kinder, die aus diesem Grund mit ihren Eltern am Altar standen.
Zum Gottesdienst in Altensteig wählte Apostel Schnaufer ein Wort aus Markus 7,37:
„Und sie wunderten sich über die Maßen und sprachen: „Er hat alles wohl gemacht; die Tauben macht er hören und die Sprachlosen reden.“ Beeindruckt von einem Wunder, das Jesus vollbrachte, rief die Menge diese Worte aus. Für uns, so der Apostel, beschreiben diese Worte die „Göttlichkeit Jesu Christi"– bei der Schöpfung sah Gott, dass alles, was er geschaffen hatte, sehr gut war. „Lasst uns das heute Abend uns mal ganz tief in die Seele schreiben“. Alles, was Jesus Christus tut, ist vollkommen, weil in ihm die ganze Fülle der Gottheit wohnt.“
In einigen Beispielen machte der Apostel diese Vollkommenheit Jesu Christi deutlich:
„Für uns ist Christus ein grandioses Vorbild, auch zu sagen, so möchte ich es auch machen…"
„Ist es auch nicht unendlich wohltuend“ bemerkte der Apostel, „dass Christus alles sieht, eben auch wenn wir uns bemüht haben und es schiefgeht. Er sieht das ehrliche Wollen, die Motivation, nicht den Fehler…"
So appellierte der Apostel an die Versammelten, in diesem Wissen Jesus Christus voll zu vertrauen, auch einmal die Lücke des Nichtverstehens mit Vertrauen zu überbrücken, Gott von Herzen zu lieben, im Wissen, dass demjenigen alles zum Besten dient, mit Geduld zu vertrauen, dass am Ende alles klar wird, was heute noch unklar erscheint und wir verstehen werden und immer wieder die Gnade zu ergreifen, die die Möglichkeit des Neuanfangs schaffe.
„Wenn wir so davon überzeugt sind, dass Gott alles wohl gemacht hat, wollen wir uns nicht gegenseitig mit dieser Überzeugung erfreuen, darüber sprechen uns gegenseitig Mut machen, dies auch unseren Kindern und unserer Umgebung weiter zu geben?“
In Nagold nahm der Apostel zuerst einen Rückblick auf den Süddeutschen Jugendtag, erinnert von dem vom „Jungen Chor“ vorgetragenen Lied: „Nimm Jesus in dein Lebensschiff“. Welche Funktion übernimmt Jesus in diesem Lebensschiff? Eine Rolle als „blinder Passagier“, der am besten gar nicht auftaucht, als „Wunscherfüller“ oder Befehlsempfänger wie ein Matrose oder der Lotse, der nur bei Schwierigkeiten an Bord kommt. Er empfahl Jesus die Rolle des Steuermanns und Kapitäns im Leben zu geben, um an das gewünschte Ziel zu kommen und gemäß dem Motto des Jugendtags: „Mit Christus leben!“, nicht nur in schwierigen Situationen „mal schnell“ die Vorteile eines Lebens mit Christus zu suchen, sondern in jedem Augenblick seine Nähe zu suchen, auch im Hinblick auf seine verheißene Wiederkunft.
Zum Gottesdienst verwendete Apostel Schnaufer als Grundlage das Wort aus Lukas 21,36: „Wachet aber allezeit und betet, dass ihr stark werdet zu entfliehen diesem allen, was geschehen soll, und zu stehen vor des Menschen Sohn.
Er zeigte manche geistigen Gefahren auf, auf die auch Jesus zu seiner Zeit hinwies und wie sie vermeidbar sind. Beispielsweise:
Den irdischen Belangen zu viel Bedeutung zuzumessen und darüber das wirkliche Ziel des Menscheins und Christseins zu vernachlässigen; die Wiederkunft Christi und die ewige Gemeinschaft mit Gott. Oder durch eigene Überlegungen zu schließen, Christus könne derzeit nicht wiederkommen, weil evtl. die Voraussetzungen nicht gegeben wären.
Der Apostel verwies auf Jesus, der den Jüngern auf ihre Fragen zu seiner Wiederkunft oder ähnlichen Fragen oft keine konkreten Antworten für den Einzelfall gab, sondern solche, auf die sie ihr ganzes Leben ausrichten konnten. Beispielsweise: Sehet zu, dass euch niemand verführe oder wie im Textwort genannt: Wachet aber allezeit und betet, dass ihr stark werdet…
Weil für Gott den Ewigen, Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit gleichermaßen gegenwärtig sind und er der ist, der von nichts überrascht wird, empfahl der Apostel, Vertrauen und Glauben zu haben, immer die Größe Gottes zu sehen, sich auf Jesus Christus ganz und gar zu verlassen und die Gemeinschaft immer enger und intensiver zu gestalten. Der Gemeinde gab er die Aufgabe mit, sich mit der lohnenswerten Frage zu beschäftigen: „Warum möchte ich, dass Jesus Christus wiederkommt?“. Aus Liebe zu ihm, oder um „diesem allem“ zu entfliehen, gemäß dem vorgelesenen Textwort?
Beide Gottesdiensten wurden musikalisch in schöner Weise umrahmt.