Apostel Martin Schnaufer feierte mit den Glaubensgeschwistern aus dem Gäu und den aktiven Vorstehern aus dem Kirchenbezirk und den Vorstehern im Ruhestand jeweils mit ihren Frauen den Gottesdienst am 08. Januar in der Kirche in Herrenberg.
Apostel Schnaufer freute sich, dass auch dieser Gottesdienst am Anfang des neuen Jahres dazu dient, sich gegenseitig Mut zu machen und zu versichern, wir sind gemeinsam unterwegs. Und dass auch Gott wieder zusagt und versichert, dass ER da ist. Oft sei er ganz besonders nahe und erlebbar in schweren Situationen, wie man sich das nicht habe vorstellen können.
Er stellte sein Dienen unter das Wort aus Matthäus 2 Vers 2: „ Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten“.
Bezugnehmend auf das Jahresmotto betrachtete er die Bedeutung des Begriffs des Regierens unter folgendem Gedanken: Für die Vorherrschaft der Liebe Gottes im Leben zu sorgen. Oder auch eine Sache, mit der man schon lange zu tun hat, durch die Ausrichtung auf Jesus Christus, in den Griff zu bekommen, auch Kontrolle in der Orientierung auf Jesus Christus über sich selbst zu haben, zählte er dazu.
Jesus Christus als Heiland…
Im Blick auf das Erscheinungsfest (Epiphanias) und den Abschluss der Weihnachtszeit erinnerte der Apostel an die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus als Heiland und daran, dass dessen Erscheinung für alle Menschen Bedeutung habe. Gott wolle allen Menschen Erlösung schenken, lade alle Menschen dazu ein, auch wenn die Botschaft nicht überall auf Interesse stoßen oder Raum finden würde. Er ermutigte dazu, Jesus Christus im Herzen Raum und Herberge zu geben.
…und König für alle Menschen
Apostel Schnaufer lenkte den Blick auf das Geschehen, als Jesus sich vor Pilatus als König bekannte. Wenn wir heute die Frage stellen, wo denn dieser König sei, „da muss sich doch der Blick nach innen richten, um zu fragen, welche Bedeutung hat Jesus in meinem Herzen, welchen Platz gebe ich ihm in meinem Leben, wie kann er der bestimmend Faktor sein?“. Er riet, sich jeden Tag neu diese Frage zu stellen und „egal um was es im Leben gehe, einen Blick auf Jesus Christus zu werfen“. Wenn auch nicht für exakt jede Lebenssituation in der Heiligen Schrift ein Beispiel nachzulesen sei, so könne man doch die Haltung Jesu und seine Einstellung für alle Lebenssituationen als Maßstab und Entscheidungshilfe darin finden.
Vom Bösen bedroht und Vertrauen in Gottes Führung
Der Bericht der sogenannten drei Weisen aus dem Morgenland, hatte bei dem Machthaber König Herodes Angst ausgelöst und der neugeborene Jesus war in höchster Bedrängnis und Gefahr. Aber Gott bewahrte seinen Sohn auf besondere Art und Weise, indem Maria und Josef dem Wort Gottes vertrauten und nach Ägypten flohen. Auch in heutigen Bedrängnissen, so versicherte der Apostel, kann niemand den Plan Gottes aufhalten. „Mit dieser Sicherheit, lasst uns in das neue Jahr gehen“, ermutigte Apostel Schnaufer die Gemeinde. „Der allmächtige Gott weiß ganz genau was er wann und wie tut! Er wird die bewahren, die an ihn glauben. Nichts und niemand kann den allmächtigen Gott hindern, zu erfüllen, was er verheißen hat“.
Zu weiteren Predigtbeiträgen wurden Hirte Klaus Braun und Bezirksevangelist Wolfgang Roller an den Altar gerufen.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls verabschiedete Apostel Schnaufer zwei Priester mit wertschätzenden und dankenden Worten nach jeweils fast 40-jähriger Amtstätigkeit in den wohlverdienten Ruhestand.
Zur Freude der Gemeinde ordinierte der Apostel dann direkt einen Diakon als neue Amtsgabe.
Das Orchester des Kirchenbezirks und der Chor mit Sängerinnen und Sängern aus den Gäugemeinden, umrahmten den Gottesdienst in festlicher Weise und drückten zum Ende mit dem Lied „Lasst unser Loblied steigen, zu Gottes Thron empor“ die Empfindungen Vieler in schöner Weise aus.