Ein herzliches "Danke" und alle guten Wünsche vom Bezirksvorsteher
Klaus von Bank war am Abend aus besonderem Anlass zur Übungsstunde des Gäuchors in die Herrenberger Kirche gekommen. Nach rund sieben Jahren Dirigententätigkeit hatte sich Priester Rainer Gottschalk aus verschiedenerlei Gründen entschlossen, in Zukunft "nur" als Sänger im Chor mitzuwirken. Der Bezirksvorsteher bedankte sich für die geleistete Arbeit zusammen mit den Sängern aus den acht Gäugemeinden des Bezirks Tübingen. Ein Geschenk vom Chor gab es auch, dazu eine Flasche mit geistreichem Inhalt. Keinen Blumenstrauß, merkte von Bank an, sondern etwas, was länger halten könne als Blumen. Allerdings - zwingend sei das auch wieder nicht, musste er einräumen. Erfreulich war, dass der Bezirksvorsteher gleich den Nachfolger von Gottschalk vorstellen konnte, Priester Stephan Haß aus der Gemeinde Öschelbronn.
Rainer Gottschalk ließ die Jahre seiner Dirigententätigkeit Revue passieren. Ein holperiger Start in einem Gottesdienst mit dem damaligen Apostel Wolfgang Eckhardt. Der hatte aus dem tiefen Süden des heutigen Bereichs Freiburg/Tübingen anreisen müssen und war verkehrsbedingt längere Zeit aufgehalten worden. Die Wartezeit füllte der Gäuchor mit vielen Liedern aus. Als endlich der Gottesdienst beginnen konnte, war das eingeübte Repertoire "verbraucht". Konzerte hatte es mit dem Chor in den vergangenen Jahren gegeben, besondere Highlights im Gäu. Gottschalk bedankte sich beim Chor und seiner Co-Dirigentin, Alexandra Gottschalk, für die gute Zusammenarbeit. Als krönenden Abschluss überreichte der scheidende dem künftigen Dirigenten seine Stimmgabel.
Der versprach, sie in Ehren zu halten, obgleich er dergleichen in seiner bisherigen Dirigententätigkeit noch nie benutzt habe. Aber, man könne ja üben. Seit zehn Jahren lebt Stephan Haß, aus dem Norden der Republik zugezogen und des Schwäbischen daher nicht mächtig, wie er betonte, in Baden-Württemberg. Seit 2010 ist er Chorleiter und Orgelspieler in der Gemeinde Öschelbronn. Da sei er mit viel Freude tätig. Das habe er sich auch für die neue Arbeit im Gäu vorgenommen. Und, schon mal sehr beruhigend, die Co-Dirigentin seines Vorgängers bleibe ihm in dieser Funktion erhalten.
Und dann ... ging es gleich ans Werk: Übungsstunde des Gäuchors in Herrenberg, was sonst?