Nachdem bereits am Nachmittag, innerhalb der Kirchen- und Orgelführung, kleine Musikproben zu hören waren (wir berichteten), beendete um 19 Uhr die Stunde der Kirchenmusik den Tag. Dieses Mal standen romantische Werke für Violine und Orgel auf dem Programm sowie Orgelwerke aus der Zeit des Bauhaus und der Erbauungszeit der Kirche.
Philip Hirsiger (Russikon, Schweiz), Violine, und Andreas Ostheimer, Orgel, spielten Stücke von Edward Elgar (Chanson de Nuit, Chanson de Matin, op.15), Charles Gounod (Vision de Jeanne d’Arc), Johan Svendsen (Romanze op. 26) und Rheinberger (aus der Suite op. 166). Diesen hochemotionalen Stücke aus dem Ende des 19. Jahrhunderts wurden modernere Werke aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts gegenübergestellt (Günter Raphael, Choralvorspiele op.5; Hermann Schroeder, Kleine Präludien und Intermezzi, op.9). Damit konnte die Entwicklung in Architektur (Bauhaus) und Musik nicht nur sichtbar am Kirchengebäude sondern auch hörbar erlebt werden.