Ein sonniger Festtag für die Gemeinden Öschelbronn und Nufringen
Eine der eingeladenen Jugendlichen berichtet:
Am vergangenen Sonntag, 17.02.2019, fand in der Öschelbronner Kirche die Verlobung von Elena Bitzer (Gemeinde Öschelbronn) und Benjamin Dröws (Gemeinde Nufringen) statt. Unser Bezirksevangelist, Werner Lampprecht, führte die Segenshandlung durch. Eingeladen waren die Gäste des Verlobungspaares sowie die Gemeinde Nufringen. Als Grundlage diente ein Wort aus Johannes 4, Vers 42, in dem es wie folgt heißt: „Und sie sprachen zu der Frau: Nun glauben wir nicht mehr um deiner Rede willen; denn wir haben selber gehört und erkannt: Dieser ist wahrlich der Welt Heiland.“ Mit dem Lied „Meine Seele ist stille in dir“ leitete der Chor sehr schön in den Gottesdienst ein: Für den Segen Gottes wollen wir stille halten.
Werner Lampprecht, der den Gottesdienst leitete, bezog das damalige Geschehen, wie es in Joh 4 geschildert wird, auf die heutige Zeit: Die Samariterin hatte Jesus anfangs nicht erkannt. Erst als Jesus mit ihr ins Gespräch kam und Dinge sagte, die sie getroffen hatten, erkannte sie den Heiland und Erlöser (= Erkennungsprozess). Statt das Erlebte für sich zu behalten, ließ sie ihre Mitmenschen Teil daran haben und gab Zeugnis vom Geschehen (= glauben und Glauben bekennen). So kamen die Mitmenschen zu Jesus und erkannten ebenfalls, wer er war.
Auch der Vorsteher von Nufringen, Dietmar Marquardt, appellierte an uns, stets Erkenntnisse zu gewinnen und hierbei keine Berührungsängste zum Nächsten zu haben. Das Leben im Glauben zu Gott kann steinig und holprig sein - darüber hinaus nimmt es trotzdem eine positive Entwicklung. Der Vorsteher verwies an dieser Stelle auf den mit Rosenblüten liebevoll geschmückten Altar: Einige Rosenblüten, die lose vor dem Altar verstreut waren, verwelken schneller als die Rosen in der mit Steinen und Wasser gefüllten Vase.
Der Vorsteher von Öschelbronn, Frank Bitzer, bestätigte ebenfalls, dass der Segen Gottes das Leben nicht einfacher macht - aber sicherer. Wer Segen erlangt, erlangt das Heil. Wir sollten uns bewusst machen, dass in keinem Anderem Heil ist als in Gott, und ähnlich einer wohltuenden Medizin, die man seinen Mitmenschen empfehlen würde, das Wort Gottes mitnehmen und verbreiten.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurde die Segenshandlung mit einem musikalischen Vortrag eingestimmt: Eine Geige spielte das Lied „A Clare Benediction" (Nr. 66 Jugendliederbuch II der Neuapostolischen Kirche, Text und Musik John Rutter, geb. 1945) und wurde vom Klavier begleitet. Unser Bezirksevangelist zitierte die deutsche Übersetzung des Liedes und richtete die darin enthaltenen Wünsche an das Verlobungspaar: „Möge Gott dir seine Barmherzigkeit schenken, möge das Licht seiner Gegenwart dich führen. Möge er dich beschützen und dir helfen. Möge sein Geist dich immer begleiten. Wenn du schläfst, mögen Engel über dir wachen, und wenn du wach bist, möge er dich mit seiner Gnade erfüllen. Mögest du ihn alle Tage lieben und ihm dienen. Dann wirst du ihn im Himmel von Angesicht zu Angesicht sehen.“ Bevor der Segen gespendet wurde, bekannte sich das Verlobungspaar vor der Gemeinde zueinander und versprach einander die Ehe. Anschließend wurde ein Musikstück von einem kleinen Gesangsensemble mit Klavierbegleitung vorgetragen. Unser Bezirksevangelist gab dem Verlobungspaar noch ein Wort aus Psalm 48, Vers 15 mit: „Dieser ist Gott, unser Gott für immer und ewig. Er ist’s, der uns führet." Im Anschluss waren alle noch zu einem Umtrunk eingeladen.