Kinder und Betreuer aus den Bezirken Nagold und Tübingen stürzen sich nun schon zum dritten Mal gemeinsam in die Fluten.
Eine der Betreuerinnen schreibt dazu:
Aus der Zusammenarbeit der beiden Kids-aktiv-Teams der Bezirke Nagold und Tübingen ist nicht nur ein freundschaftliches und herzliches Miteinander entstanden, sondern es gibt auch schon zwei fast zur Tradition gewordene gemeinsame Attraktionen für unsere Kinder: Der Sporttag in Remmingsheim und der Schwimmbadbesuch in Haiterbach. Letzerer stand im Februar wieder auf dem Programm. Bereits zum dritten Mal waren wir von den Glaubensgeschwistern aus dem Bezirk Nagold in das Schwimmbad in Haiterbach eingeladen. Das Besondere daran ist, dass wir das Schwimmbad ganz für uns alleine haben.
Nachdem sich 37 Kinder in Badekleidung in der Schwimmhalle eingefunden hatten, ergriff Priester Martin Birkle (Nagold) das Wort. Er hieß all die fröhlichen Wasserratten herzlich willkommen, gab ein paar wenige Regeln bekannt und bat unseren himmlischen Vater in einem kurzen Gebet um Engelschutz, Freude und Segen für unser Zusammensein. Dann hieß es zunächst einmal Abtauchen ins angenehm warme Nass. Wieder kam der große Wasserball mit circa 2,50 Meter Durchmesser zum Einsatz. Schwimmbretter, Poolnudeln und große Wasserreifen standen zur freien Verfügung. Nach einer halben Stunde wurden alle an den Beckenrand gebeten. Die Kinder stellten sich im Nichtschwimmerbecken in zwei Reihen hintereinander auf. Die beiden Reihen bildeten eine "Waschanlage". Jedes Kind durfte einmal hindurch schwimmen und dazu das Waschprogramm selbst bestimmen. "Vollwäsche" hieß heftiges Spritzen von beiden Seiten auf den einzelnen Schwimmer, "sanfte Wäsche" bedeutete weniger Wasserzuwendung.
Das zweite Spiel war die "Reise nach Jerusalem" im Wasser. Am Beckenrand wurden Schwimmbretter und Poolnudeln gleichmäßig verteilt. Martin gab drei Kommandos aus: 1. Regen: Alle müssen mit Wasser wild um sich spritzen. Dazu forderte Martin die wasserscheuen Erwachsenen auf, sich um den Pool herum aufzustellen, damit sie auch eine Ladung Nass abbekamen. 2. Sonne: Alle schwimmen auf dem Rücken und genießen die wärmenden Strahlen. 3. Sturm: Alle holen sich so schnell wie mehr ergattern kann, scheidet aus. Nach jeder Runde wurden einige der begehrten Utensilien vom Beckenrand entfernt, so dass zum Schluss ein Kind als Sieger übrig blieb.
Schwimmen macht hungrig, doch da kann man Abhilfe schaffen. Die Haiterbacher hatten für das leibliche Wohl gesorgt. Es gab alles, was das Herz und der Magen begehrten: Belegte Brötchen, Kuchen, Gemüsesticks, Obstspieße und sogar Pizza. Während das große Schlemmen im Gange war, pumpte der Bademeister mit einigen Helfern die große Rutsche auf, die als schwimmende Insel zu Wasser gelassen wurde. Wieder folgte ein fröhliches, friedliches Treiben rings um die Rutsche, mit dem Riesenball und den anderen Badeutensilien. Gegen 12:45 Uhr trommelte Martin alle zum letzten Spiel zusammen. Wieder wurden zwei gleich große Gruppen gebildet. An einer Seite des Nichtschwimmerbeckens standen zwei Wassereimer, für jede Gruppe einer. Dahinter wartete ein Teil der Kinder aus jeder Gruppe auf ihren Einsatz. Der andere startete am gegenüberliegenden Beckenrand. Das erste Kind zog sich ein T-Shirt über, schwamm zum Wassereimer, zog das T-Shirt
aus, wrang es über dem Gefäß aus und übergab es dem nächsten Kind. Dieses begab sich mit T-Shirt auf die andere Beckenseite, tauchte unterwegs durch einen Reif, sammelte einen Ring vom Beckengrund auf und übergab das T-Shirt an den nächsten Schwimmer, der wieder zum Wassereimer eilte, und so weiter. Die Gruppe mit dem volleren Eimer gewann das Spiel.
Um 14 Uhr öffnete das Schwimmbad für den öffentlichen Betrieb. Eine halbe Stunde vorher endete somit unser Aufenthalt in diesem hellen, freundlichen Schwimmbad und der so fröhlichen und schönen Atmosphäre. Unser Dank gilt dem Bademeister, der für uns ehrenamtlich zur Verfügung stand und dem Kids-aktiv-Team aus Nagold, das uns diese schönen Stunden ermöglicht hat.