Unter der Leitung von Roland Wintzen sind die Sinfonie Nr. 3 c-moll von Camille Saint-Saëns und Nicolò Paganinis 2. Violinkonzert zu hören. Der Eintritt ist frei.
Das Sinfonieorchester der Neuapostolischen Kirche Freiburg/Tübingen feiert dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Für eines von insgesamt drei Konzerten wird es auch in der Neuapostolischen Kirche Reutlingen-West zu Gast sein.
Das erste Werk des Abends ist die Sinfonie Nr. 3 c-Moll, die sogenannte Orgelsinfonie, von Camille Saint-Saëns. Er war ein französischer Organist und Komponist der Romantik. Bekannt wurde er vor allem durch seine „große zoologische Fantasie", den "Karneval der Tiere". Zu seinen berühmtesten Kompositionen zählt auch die Orgelsinfonie. Das Grundmotiv, das die gesamte Sinfonie durchzieht, ist das "Dies irae" - der Anfang des bekannten mittelalterlichen Hymnus über das Jüngste Gericht. Zum Schluss der Sinfonie vereinen sich Orgel und Orchester zu einem wahrhaft majestätischen Finale in strahlendem C-Dur. Saint-Saëns selbst schrieb in einem seiner Briefe über eben diese Sinfonie: „Hier habe ich alles gegeben, was ich geben konnte... so etwas wie dieses Werk werde ich nie wieder schreiben“. Und es ist in der Tat ein beeindruckendes Werk mit großer spätromantischer Besetzung. Das Orchester umfasst dafür rund 70 MusikerInnen. Den Orgel-Part übernimmt Jan-Thilo Bayer.
Außerdem ist das 2. Violinkonzert von Nicolò Paganini zu hören. Seinen Beinamen "la campanella" - das Glöckchen - verdankt es dem 3. Satz, in dem die Solo-Violine mehrfach von dem hellen Klang eines kleinen Glöckchens unterbrochen wird. Bei diesem für dieses Instrument hochvirtuosen Werk übernimmt der Schweizer Geiger Alexandre Dubach den Solo-Part. Er ist einer von ganz wenigen weltweit, die jemals alle sechs Violinkonzerte von Paganini auf CD eingespielt haben! Dubach hat unter anderem bei Nathan Milstein, bei Yehudi Menuhin und bei Salvatore Accardo studiert.