... von Berberaffen, Bodensee und bunt blühenden Blumen ...
Bei der Jahresplanung für 2018 beschlossen - die Gärtringer machen mal wieder einen Gemeindeausflug. Ein Organisationsteam wurde gefunden. Ganz demokratisch wurde per Abstimmung entschieden: Wir fahren an den Bodensee, nicht, das wäre die Alternative gewesen, nach Bad Wildbad. Und dann war es nach den langen Sommerferien auch so weit, noch mal ein bisschen Urlaub, raus aus dem Alltag daheim:
Pünktlich fuhr der nahezu voll besetzte Bus, wie geplant, am 15. September um 8.00 Uhr beim Kirchenparkplatz ab. Bei wunderbarem Reisewetter, trocken und warm, aber nicht tropisch heiß, was in diesem Spätsommer besonderer Erwähnung bedarf, ging es in Richtung Bodensee. Die einen Passagiere versuchten, den für einen Samstagmorgen ungewöhnlich früh abgebrochenen nächtlichen Schlaf fortzusetzen, andere vergnügten sich mit dem Smartphone und wieder andere genossen den Ausblick, links die Alb, rechts die Ausläufer des Schwarzwalds. Im Hegau angekommen, wurde Rast gemacht. Zwar hieß es im Vorfeld, jeder solle selbst für sein Vesper sorgen. Aber wer das vergessen hatte, musste nicht verhungern. Da war gebacken worden, Süßes und Herzhaftes. Alle wurden gut versorgt mit Speis und Trank.
Weiter ging es zum Berg in Salem, um die dort lebenden Berberaffen zu besuchen. Zwar wurde gewarnt, die Tiere könnten zudringlich werden. Also besser vorsichtig sein und sie nicht provozieren. An dem Tag waren sie offensichtlich auch noch samstäglich unausgeschlafen. Sie hielten sich zurück mit Attacken und ließen sich sogar von einer der jüngsten Teilnehmerinnen ganz vorsichtig streicheln. Dann war endlich der Bodensee erreicht. Die wunderschöne Promenade von Überlingen, die schönste am Bodensee. Wer braucht da, zumal bei solchem Wetter, noch St. Tropez?
Per Schiff ging es auf die Mainau ins Blumenparadies. Dahlienblütenhochzeit - wer sich schon daheim im Garten über seine Blumen, besonders in diesem Sommer 2018, gefreut hatte, musste neidlos zugestehen, dass die Pracht an Farben und Formen auf der Insel alles überbietet. Zeit zur freien Verfügung und zum Bewundern, wie paradiesisch schön Flora und Fauna - die Bewohner des Schmetterlingshauses - sein können, hatte man ausgiebig. Zum Gucken und Staunen, aber auch zum Ausruhen, zum Seele baumeln lassen oder miteinander schwätzen, war reichlich Gelegenheit.
Reisen macht hungrig. Auf der Heimfahrt wurde zum Abendessen eingekehrt. Alles wunderbar vom Organisationsteam geplant, dem auch an dieser Stelle noch einmal gedankt wird. Und wer von den Kässpatzen doch nicht ganz satt wurde und seine Oma dabei hatte, der blieb trotzdem nicht hungrig. Denn ein geteiltes Schnitzel bereitet doppelte Freude, der einen, weil sie Kalorien spart und für ihn sorgen kann, und dem Enkel, der keinen Hunger leiden muss.
Ein wunderschön gemeinsam verbrachter Tag lag hinter den Reisenden, als sie am Abend alle wohlbehalten wieder in Gärtringen zurück waren.