In der Aspenhalle (Gäufelden-Öschelbronn) wird gekocht und geschlemmt.
Eine der jugendlichen Akteure berichtet:
Unter dem Motto: "Jugend erfreut Senioren" laden die Jugendlichen des Bezirks Tübingen schon seit einigen Jahren die älteren Geschwister an einem Samstagnachmittag zu Kaffee und Kuchen sowie zu einem bunten Programm in die Aspenhalle nach Öschelbronn ein. Dieses Jahr sollte neuer Schwung in die Veranstaltung kommen. Darüber war sich die Organisationsgruppe unter der Leitung von Elena Bitzer bereits Anfang des Jahres einig. Zwar blieben der Zeitpunkt (ein Samstagmittag im Frühjahr) sowie die Lokation (Aspenhalle) unverändert, aber das Rahmenprogramm stand dieses Jahr ganz unter dem Motto: "Essen ist ein Bedürfnis, Genießen ist eine Kunst" (François VI. de La Rochefoucauld).
Und so fanden sich an einem der ersten schönen Frühlingstage des Jahres, genauer gesagt am 24. März 2018, ab 9 Uhr über 30 motivierte Helferinnen und Helfer in Öschelbronn ein. Bereits am Tag zuvor waren kiloweise Lebensmittel in den Kühlraum der Aspenhalle geschleppt worden, darunter 65 Zwiebeln, 130 Eier, 131 Tomaten, 26 Salatköpfe und 140 Saitenwürstchen. Aus diesen Mengen wollten die Jugendlichen und eine Handvoll kocherfahrener Glaubensgeschwister, die sich bereit erklärt hatten, ihnen bei diesem Projekt unter die Arme zu greifen, in weniger als vier Stunden ein Drei-Gänge-Menü zaubern, um damit mehr als 130 angemeldete Gäste zu verwöhnen. Ein gewagtes Unterfangen, wie auch Bezirksältester Klaus von Bank feststellten musste, als er eine halbe Stunde vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung einen Blick auf das emsige Treiben in der Küche warf.
Auch seine in der Begrüßungsrede angeklungenen Bedenken, dass viele Köche den Brei verderben, musste er bereits nach den ersten Bissen über Bord werfen.
Denn die Jugendlichen und ihre Helfer hatten es nicht nur geschafft, innerhalb weniger Stunden fünf verschiedene Salate (Gurken-, Blatt-, Karotten-, Paprika- und Tomatensalat), zwei Hauptgänge (Linsen mit Spätzle und Saitenwürstchen sowie Geschnetzeltes mit Knödel) sowie zwei Nachtischvariationen (Obstsalat und zweierlei Sorten Paradiescreme) fertig zu stellen, sondern nebenbei auch noch mit bunten Servietten und Frühlingsblumen die etwas kahle Erscheinung der Aspenhalle in ein gemütliches Ambiente zu verwandeln.
Außer den Senioren des Bezirks waren auch Alleinstehende, Vorsteher und Jugendleiter mit Ehefrauen sowie alle Jugendlichen, denen es nicht möglich war, am Vormittag bei den Vorbereitungen zu helfen, zum Essen eingeladen worden.
Nicht wenigen fiel es schwer, zu glauben, dass die Jugendlichen und ihre Helfer in der kurzen Zeit wirklich alles selbst zubereitet hatten, von der Herstellung der Spätzle über das geschnetzelte Fleisch bis hin zu Salatsoßen und Nachtischvariationen.
Zur gigantischen Kocheinlage gab es an diesem Tag noch ein weiteres Highlight, als sich zwischen Hauptgang und Nachtisch die Sängerinnen und Sänger des Jugendchores mit denen des 60+ - Chors zu einem Generationenchor zusammenfanden und die Anwesenden mit ein paar Liedern erfreuten.
Abschließend lässt sich berichten, dass das "Generationentreffen 2018" ein voller Erfolg war und sicher nicht die letzte Veranstaltung dieser Art im Bezirk Tübingen bleiben wird. Zumal Bischof i.R. Georg Kaltschmitt in seiner Dankesrede bereits die Idee in den Raum gestellt hatte, dass das nächste Mal ja die Senioren die Jugend bewirten könnten. An dieser Stelle auch noch einmal ein großes Dankeschön an alle Beteiligten für ihre Zeit und ihr Engagement, die sie in dieses Projekt gesteckt haben!