In Gärtringen, Gäufelden-Nebringen und Bondorf inzwischen Tradition: Wir haben unseren eigenen Stand auf dem Weihnachtsmarkt.
Für die Glaubensgeschwister, die sich da aktiv einbringen, kommt Weihnachten jedes Jahr wieder besonders plötzlich. Ganz schnell ist es da. Und jeweils noch schneller das erste Adventswochenende, das vollen Einsatz fordert. Mitbringlisten, Helferlisten, alles muss im Vorhinein bedacht sein. Sicher, wer sich wie die Glaubensgeschwister der drei Gemeinden zum Teil schon Jahrzehnte lang dabei einbringt, entwickelt Routine. Aber, und da ist ein Jahr viel zu lang, die ist weg, wenn es losgehen soll. Und stellt sich erst nach und nach wieder ein, wenn man ans Werk geht. Erst mal alles zusammentragen, was zum Standaufbau nötig ist. Außerdem alles, was angeboten werden soll nebst dem, was für die Zubereitung vor Ort nötig ist. Waffeleisen, Fritteusen, Glühweintöpfe, Kühlschrank, transportable Spüle, Stehtische, Geschirr, Besteck, Dekoutensilien, Mülleimer/-säcke und und und. In Gärtringen sah es am Freitagmittag im Kirchenfoyer aus, als stünde so etwas wie weiland der Auszug des Volks Israel aus Ägypten an. Dabei war "bloß" Weihnachtsmarkt.
Aber, wenn dann alles gerichtet ist, man auf dem Markt auf die ersten Besucher wartet, die nach und nach auch wirklich kommen, dann sind Mühe und Arbeit vergessen. Es überwiegt die Freude: Ja, wir haben was geschafft. Lohnt sich doch, mitzumachen.
Am Samstag auf den Märkten in Gärtringen und Nebringen war es leicht frostig, verschärft durch unangenehmen Wind, was dem Glühwein- und Punschumsatz nicht abträglich gewesen sein dürfte. Die Bondorfer mit ihrem Markt am Sonntag waren besonders gefordert: Schon vor dem Gottesdienst am Sonntagmorgen alles herrichten, damit es bei Markteröffnung um 11.00 Uhr gleich mit dem Verkauf losgehen konnte. Hat auch geklappt, wie ein zufriedener Gemeindevorsteher gegen Mittag feststellen konnte. Und dazu bekamen sie fürs weihnachtliche Ambiente noch ein himmlisches Geschenk: am Nachmittag Schneeflöckchen.
Was bleibt - die Erinnerung daran, dass wenn alle, jede/r auf seine Art, mit anpacken, dann geht sogar schier unmöglich Scheinendes. Und das allein ist schon ein gutes Gefühl. Das noch besser wird bei dem Gedanken daran, für die etwas getan zu haben, denen es nicht so gut geht, denn ein Teil der Erlöse wird an gemeinnützige Einrichtungen gespendet werden.