Wer behauptet eigentlich, dass viele Köche den Brei verderben?
Es ist schon Tradition: Am Semesteranfang treffen sich die Studenten, Jugendliche und Junggebliebene aus der Gemeinde Tübingen und kochen und essen miteinander. Nach sehr weltoffenen Speiseplänen der letzten Semester (antik-römische Rezepte, spanische, Tapas, argentinisches Grillfest…) war dieses Mal ein sehr bodenständiges, herbstliches Menü geplant. Die knapp 40 Teilnehmer kochten schwäbisch und auch hier wurde jeder satt: Aus 90 Eiern, 5 kg Mehl, 7,5 kg Kartoffeln, zwei Töpfen Sauerkraut, Wirsing, einigen Kilo Äpfel und vielen anderen Zutaten wurden Kässpatzen, Schupfnudeln, Maultaschen, Apfelküchle und mehr. Nach einem langen Abend waren mit gemeinsamen Kräften auch Küche und Kirche wieder blitzeblank sauber.
Wer nicht dabei war, hat viel verpasst, denn das stand auf der Speisekarte, die mit vereinten Kräften kein leeres Versprechen blieb:
Vorschbeis: A Flädlessubb
Zom Essa: Kässpatza, Bubaspitzla midd Saurkraud oder Kehlkraud, Herrgottsbscheißer
Beilaga ond Salade: Reeschzwiebl, Pederleng, Schbeck, Grommbirasalad, Greanr Salad
Nochdisch: Ebpflkiachla midd Fanillsoß
(Text Andreas Ostheimer)