Bezirksapostel Michael Ehrich, in Begleitung von Apostel Martin Schnaufer und Bischof Georg Kaltschmitt, legte seinem Dienen das Wort aus 1. Chronik 16,35 zugrunde: Und sprecht: Hilf uns, Gott, unser Heiland, und sammle uns und errette uns von den Heiden, dass wir deinen heiligen Namen preisen und dir Lob sagen! In seinen einleitenden Gedanken beleuchtete der Bezirksapostel den tiefen und wahren Sinn von Weihnachten und der schönen Tradition sich Geschenke zu machen.
Das schenken solle, richtig verstanden, verdeutlichen und greifbar machen, dass Gott der Menschheit „das große Geschenk“ Jesus Christus gegeben hat, in dem für alle Menschen Gnade, Heil und Erlösung gegeben sind.
In Bezug auf das Textwort führte er aus: Die Bitte um Errettung meint nicht in erster Linie Errettung aus irdischen Verhältnissen und Bedrängnissen, sondern das Wesentliche, die Errettung der Seele, den Wunsch bei Gott zu sein. Diese Sehnsucht bezeichnete der Bezirksapostel als „Adventshaltung“.
Gott hat für unsere Errettung die Rahmenbedingungen geschaffen:
· Glaube: Dieser sei ein Geschenk und vieles erschließt sich unserer Vorstellungskraft nicht, aber dem Glauben. Wenn er angefochten sei, solle man den Herrn anrufen. Durch die Predigt wird er gestärkt.
· Gnade: Wer seine Schwachheit erkennt und weiß, dass er von Gott nichts fordern kann, ist demütig und hat ein Verlangen nach Gnade, die ebenfalls ein Geschenk Gottes sei.
· Beständigkeit: Sie charakterisierte der Bezirksapostel als „Beharren bis ans Ende“. Gestärkt wird man in der Beständigkeit durch den beständigen und würdigen Genuss des Heiligen Abendmahls.
Die Fähigkeit, in den oben genannten Bedingungen zu leben, bezeichnete er als göttliches Geschenk.
Der Wille Gottes zur Errettung komme in dem Bibelwort zum Ausdruck: „ Der Herr ist nicht erschienen, die Welt zu richten, sondern zu erretten“.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles erlebte die Gemeinde noch bewegende Momente.
Bezirksapostel Ehrich setzte den bisherigen Gemeindevorsteher Hirte Helmut Schmid-Eilber und Priester Dieter Mielke aus Nagold mit herzlichen Worten des Dankes in der Ruhestand: „Ich kenne euch und weiß, dass ihr eure Aufgaben mit Herz und Seele getan habt, in der Liebe zum Herrn und zu den Anvertrauten. Beim Herrn ist dafür ein Gedenkbuch geschrieben“ bescheinigte der Bezirksapostel den Beiden und forderte sie auf, auch künftig im Ruhestand, das dann mögliche zu tun und der Gemeinde und dem Amtskreis verbunden zu bleiben.
Dann beauftragte er Gemeindeevangelist Reinhold Sanders aus Vollmaringen, künftig auch der Gemeinde Nagold als Vorsteher voranzugehen