Der Bezirkskinderchor hatte sich vorgenommen, eine zweifache Freude zu machen. Einmal den Zuhörern, ganz besonders aber den Müttern. Dann war das Konzert auch ein Programmpunkt im "Inklusionstag", der an diesem Samstag ebenfalls stattfand.
Bezirksältester Hartmut Knecht erläuterte in seinen Begrüßungsworten den Begriff Inklusion aus seiner Sicht: "Im Zusammenleben zwischen Menschen ganz selbstverständlich dazu gehören. Jeder mit seinen Eigenheiten, seiner Herkunft, seiner Benachteiligung."
Dann trug der Kinderchor sein lange Zeit einstudiertes Programm vor: Bekannte Lieder, wie: "Wenn einer sagt, ich mag dich, du oder: Ich schenk dir einen Regenbogen", wechselten sich ab mit Gedichten und Vorträgen zum Muttertag. Stücke mit Klavier und Flöte, Klavier und Querflöte, Geige und Cello, brachten eine "klassische Komponente" in das Programm. Mit Bodypercussion zum Mitmachen wurden dann alle eingeladen, sich in das Geschehen einzubringen. Rhythmisches Klatschen und Bewegungen, die man nachmachen konnte (call and response), ermöglichten es nicht nur mit den Ohren zu hören, sondern den Rhythmus auch auf andere Art zu erleben. Auch die Zuhörerinnen und Zuhörer, mit ihren unterschiedlichen "Handicaps" brachten sich mit verschieden Zitaten ein und drückten sich in der Gebärdensprache aus. Für die hörbehinderten Besucher, wurde das gesamte Programm zeitgleich in die Gebärdensprache übersetzt. Das Lied"Nobody is perfect" aus dem Kindermusical Bibi und Tina, das dem Programm seinen Namen gab, war für die Kinder der sichtbare Höhepunkt, das sie begeistert und fröhlich vortrugen. Sie wurden dafür auch mit "standing ovations" bedacht und erst nach Zugabe von den Zuhörern verabschiedet. Dann gab es noch die Gelegenheit, sich auszutauschen in Gesprächen und Begegnungen bei Erdbeerbowle und leckeren Snacks (JR).
Bilder: Helga Mühl